Apples Barmittel: Steve Jobs bat Warren Buffet um Rat

Apples Bestand an Barmitteln wächst und wächst. Vor seinem Tod holte sich Steve Jobs Rat bei Finanzgenie Warren Buffet, was damit getan werden sollte.

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Der verstorbene Apple-Mitbegründer Steve Jobs war bekannt dafür, dass er sich bei schwierigen Fragen Rat bei Experten holte. Ob er sich dann daran hielt, war allerdings ein anderes Thema. Das zeigt ein Beispiel, über das das Finanzgenie Warren Buffet nun gegenüber dem US-Börsensender CNBC sprach: Demnach bat ihn Jobs vor einigen Jahren telefonisch darum, sich Gedanken zu machen, was Apple mit seinem schnell wachsenden Barmittelbestand anfangen könnte. Buffet nannte daraufhin die drei Alternativen: Den Rückkauf von Aktien, das Zahlen einer Dividende sowie den Aufkauf großer Unternehmen. "Wir sind dann die Logik all dieser Möglichkeiten durchgegangen."

Apple-Börsenkurs.

(Bild: Yahoo)

Da Jobs meinte, Apple werde keine Gelegenheit haben, eine große Akquisition zu tätigen, sagte Buffet, er würde das Geld für einen Aktienrückkauf nutzen, wenn er das Gefühl habe, dass seine Aktien unterbewertet seien. Jobs' Antwort: "Das denke ich." Buffet empfahl dem Apple-Chef also, ein Aktienrückkaufprogramm zu starten. Doch Jobs hielt sich nicht an den Ratschlag. "Er mochte es, einfach nur die Barmittel zu behalten." Jobs habe anderen gegenüber sogar gesagt, Buffet habe ihm dies empfohlen, so der Finanzexperte lachend. Tatsächlich sollte der frühere Apple-Chef Recht behalten: Zum Zeitpunkt des Gesprächs lag der Börsenkurs der Apple-Aktie bei knapp 200 US-Dollar. Mittlerweile ist er auf über 500 Dollar gestiegen. Gleichzeitig wuchsen die Barmittelbestände auf 100 Milliarden Dollar an. (bsc)