Apples Bildgeneratoren: Diese Dinge gehen nicht
Anfang Dezember kommen erstmals Bildgeneratoren von Apple auf iPhone, iPad und Mac. Sie sind aber deutlich eingeschränkter als Midjourney & Co.

Genmoji-Beispiele: Fotorealismus will Apple nicht.
(Bild: Apple)
In drei Wochen, vermutlich am 9. Dezember, dürfte iOS 18.2 mit neuen Apple-Intelligence-Funktionen erscheinen – so zumindest ernstzunehmende Gerüchteköche. Apple wird damit nach seinen Textgeneratoren erstmals auch Bildgeneratoren freigeben. Doch diese arbeiten etwas anders, als man sie beispielsweise von OpenAI (DALL-E 3), Microsoft (Copilot) oder Google (Gemini Image Creator) gewohnt ist. Ein Überblick, was Nutzer zu erwarten haben.
Image Playground: Ein Spielplatz fĂĽr Bilder
Zentraler Einstiegspunkt für die Schaffung von Bildern mittels Apple-Technik ist eine neue App namens Image Playground – zu Deutsch: Bilderspielplatz. Sie wird für iOS 18.2, iPadOS 18.2 sowie macOS 15.2 ausgeliefert und erlaubt es, Bilder nach Prompt-Eingabe zu erstellen. Dabei schlägt der Bildgenerator stets passende (und oft auch unpassende) Zusatzelemente vor, beispielsweise was eine zu zeigende Person tut und welchen Hintergrund sie aufweisen soll.
Wichtig zu wissen ist, dass Image Playground keine fotorealistischen Grafiken generiert – ganz im Gegensatz zur Konkurrenz, die regelmäßig mit Fake-News-Vorwürfen und anderen Merkwürdigkeiten konfrontiert ist. Alle von Apple ausgegebenen Stile sind "nicht realistisch". Vorgesehen sind in Image Playground nur "Animation" (Comic-Stil), "Illustration" sowie "Skizze". Außerdem werden urheberrechtlich geschützte Marken (weitgehend) ausgefiltert. Man kann also zum Beispiel keine Mickey-Maus erstellen lassen. Dann kommt es zu einer Fehlermeldung.
Genmojis und ein Zauberstab fĂĽr Bilder
Die Bildgeneratoren dürften anfangs zudem mit einer Warteliste versehen sein – das war zumindest bei der Beta von iOS 18.2 (und den anderen Versionen) so. Apple benötigt Zeit, um die notwendigen Serverkapazitäten zu schaffen. Neben Image Playground tauchen Bildgeneratoren auch noch in zwei weiteren Anwendungen auf. So sind über die Emoji-Tastatur (leicht versteckt) auch erstmals Genmojis möglich. Dabei handelt es sich um Bildzeichen, die der Nutzer per Prompt generieren kann. Sie sind zudem mit anderen Usern austauschbar. Verfügen diese noch nicht über iOS 18.2 und Co., werden sie einfach als normales Bild verschickt.
Weiterhin gibt es noch Image Wand, das derzeit nur für die Notizen-App auf iPad und iPhone vorgesehen ist. Es soll ermöglichen, aus vorhandenen Texten Skizzen zu machen, was derzeit in der Beta auch nur in der Notiz-App funktioniert (und vermutlich später in Image Playground kommt). Dazu gibt es ein neues Werkzeug, das einem Zauberstab ähnelt. Ein Apple Pencil ist – anders als von einigen Beobachtern zunächst angenommen – nicht notwendig.
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(bsc)