Apples Mac-Geschäft lief 2020 gut

Bei den Rechnern konnte Apple Analysten zufolge im ausgehenden Jahr deutlich mehr verdienen. Mit dem M1 dürfte sich das fortsetzen.

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MacBook Air M1

MacBook Air mit M1.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Das Corona-Jahr war für Apple durch ein anziehendes Mac-Geschäft geprägt. Zu diesem Schluss kommt Analyst Rod Hall vom Bankhaus Goldman Sachs in einer neuen Analyse. Die Umsätze erhöhten sich im dritten Quartal um 50 Prozent im Jahresvergleich, während die restliche PC-Branche im Schnitt nur ein Plus von 18 Prozent erreichten. Der Markt wächst vor allem, weil immer mehr Nutzer COVID-19-bedingt im Home-Office arbeiten und sich deshalb neue Hardware anschaffen.

Im Gesamtmarkt führt Lenovo, Dell und HP verloren Marktanteile, während Apple zulegen konnte. Der durchschnittliche Preis für einen PC lag bei 764 US-Dollar, ein Plus von immerhin 3 Prozent. Apple-Hardware liegt hier teils deutlich darüber, so kostet der billigste Mac, der Mac mini, vom Hersteller aktuell 778,85 Euro, während man für das günstigste Notebook, das MacBook Air, mindestens 1.100,50 Euro zahlt.

Laut Goldman Sachs wuchs global vor allem das Geschäft mit Consumer-Hardware – wohl auch, weil diese gerne von Heimarbeitern genommen wird, deren Firmen ihnen nicht immer neue PCs zur Verfügung stellen. Business-Rechner wuchsen um 6 Prozent. Der Gesamtmarkt lag laut Goldman Sachs bei 62,5 Milliarden Dollar global, das seien 14 Prozent mehr als vorhergesagt.

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Hall rechnet damit, dass Apple aufgrund seines Switch zu ARM-Prozessoren auch im kommenden Jahr noch mit Wachstum rechnen darf. Bislang wurden nur drei Rechnerlinien umgestellt – Mac mini, MacBook Pro und MacBook Air, wobei es vom MacBook Pro weiterhin auch Intel-Varianten gibt.

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Das PC-Geschäft soll aber auch im vierten Quartal stabil bleiben und könnte auch im ersten Quartal 2021 noch Wachstum zeigen, sollten sich die Lockdown-Maßnahmen weltweit erhalten. Apple-Boss Tim Cook hatte bei der Vorstellung der letzen Quartalszahlen von einem deutlichen Plus bei Mac und iPad geschwärmt. Der Gewinn war aufgrund der verspäteten Einführung des iPhone 12 samt seiner Varianten allerdings eingebrochen. (bsc)