Apples "One more thing"-Event: Was wir von der Keynote erwarten

Neue Mac-Rechner mit ARM-Prozessoren kommen wohl schon am Dienstag. Doch das ist noch nicht alles.

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Apple Silicon: Analyst nennt erste Details zur Hardware-Verfügbarkeit

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

"But there's one more thing...", sagte Steve Jobs zu seinen Lebzeiten bei wichtigen Apple-Keynotes, wenn er die Hauptüberraschung der Veranstaltung endlich präsentieren wollte. Mittlerweile ist der Satz zum geflügelten geworden – und Apple nutzt ihn mittlerweile sogar als Überschrift für neue Events. So heißt die Keynote, die am Dienstag gegen 19 Uhr mitteleuropäischer Zeit im Internet übertragen wird, schlicht "One more thing". Gemeint ist damit, dass Apple in diesem Jahr noch ein wichtiges Produkt fehlt, das bereits angekündigt wurde: Der erste ARM-Mac.

Doch bei diesem einen "thing" wird es wohl nicht bleiben. Zum einen gehen Beobachter davon aus, dass Apple sein eigenes SoC, Apple Silicon genannt, in vermutlich gleich drei Maschinen einbauen wird. Es soll sich um zwei MacBook-Pro-Modelle mit 13 und 16 Zoll sowie ein neues Air mit 13-Zoll-Display-Größe handeln. Die Hardware soll bis auf das komplett umgebaute Innenleben optisch dem gleichen, was man von den Intel-Varianten bereits kennt. Neu wäre dieses Vorgehen für Apple keineswegs – so wurden auch die ersten Intel-Macs in PowerPC-Formfaktoren integriert, bevor dann erst im Jahr darauf komplett neue Designs erschienen.

Das ist der Gerüchteküche zufolge wohl auch so. Im kommenden Jahr würden dann erstmals auch Desktop-Maschinen – etwa iMacs und Mac minis – erscheinen plus umgebaute Notebooks. Hier soll der Konzern etwa an einem 14-Zoll-Modell mit Mini-LED-Bildschirm werkeln. Weiterhin hoffen Apple-Freunde auf die Auferstehung des ultrakompakten 12-Zoll-MacBook, das schon als Intel-Variante weniger wog als iPad-Pro-Geräte mit Apple-Tastatur.

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Zu achten wird darauf sein, wie sich Apple Silicon in der Praxis schlägt. Man wird Benchmarks ebenso zu sehen bekommen wie Grafikdemos – schließlich verbaut Apple nun auch eigene GPUs. Der Prozessor könnte ein "A14X" oder "A14Z" sein, eine für Rechner angepasste Variante des Chips aus iPad Air 4 und iPhone 12. Präsentiert werden dürfte auch angepasste Software – viele Firmen arbeiten an nativem Code.

Schließlich erwarten passionierte Gerüchteköche auch die Vorstellung neuer Zubehörprodukte, über die seit langem spekuliert wird. Das sind die seit iOS 13 bekannten "AirTags"-Bluetooth- beziehungsweise UWB-Tracker ebenso wie neue High-End-AirPods. Gut möglich ist aber auch, dass sich Apple komplett auf die ARM-Macs konzentriert. Das Event dürfte wieder als Aufzeichnung ins Haus kommen. (bsc)