Apples "iWatch" kommt angeblich im vierten Quartal

Die New York Times meldet unter Berufung auf Insider, dass Apples Computeruhr noch in diesem Jahr erscheinen wird. Designchef Jony Ive zufolge hat sich der Konzern unter dem Steve-Jobs-Nachfolger Tim Cook kaum verändert.

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Noch ein Hinweis auf Apples lange erwartete Computeruhr: Nach Erkenntnissen der New York Times soll sie im vierten Quartal auf den Markt kommen.

Die Zeitung vergrub die Information am Wochenende in einem längeren Artikel über den Wandel von Apple unter dem aktuellen Chef Tim Cook. Zuvor hatten schon das renommierte IT-Blog ReCode und die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei einen Vorstellungstermin im Oktober angedeutet.

Unter Berufung auf mit dem Projekt beschäftigte Personen hieß es, Cook überlasse bei der Entwicklung des Geräts mehr Details seinen Top-Managern als man es von seinem legendären Vorgänger Steve Jobs gewohnt gewesen sei. Cook sehe aber "großes Potenzial" in Gesundheitsfunktionen wie der Möglichkeit, mit dem Gerät die Herzfrequenz und andere Werte zu messen.

Motorolas neue Computeruhr kommt mit einem runden Zifferblatt, das Apple angeblich auch plant.

(Bild: Motorola)

Über eine Computeruhr von Apple wird schon lange spekuliert. Es wird erwartet, dass sie in Anlehnung an Apples Namensgebung iWatch heißen könnte. Das Unternehmen hält sich bisher bedeckt. Cook gab nur in einer Telefonkonferenz preis, dass er Geräte am Handgelenk grundsätzlich für aussichtsreich halte.

In der New York Times wird auch Designchef Jony Ive erwähnt. Er sagte dem Blatt, unter Cook sei Apple nicht anders geworden als unter Jobs. "Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass sich irgendetwas verändert hat." Wie schon unter dem legendären Firmenmitbegründer sei es schwer, Geduld zu haben, bis das nächste spannende neue Ding fertig sei. "Das war hart für Steve, das ist hart für Tim." Genauso wie jetzt hätte man sich bei Apple auch während der Arbeit am iPhone gefühlt. Steve Jobs sei "manisch in Sachen Design" gewesen. Cook nehme es ruhig in sich auf. "Das zeigt, dass er weiß, wie wichtig es ist."

Der Musiker Bono, der bei einigen Projekten mit Steve Jobs zusammengearbeitet hatte, meinte, Cook versuche nicht, Jobs zu ersetzen. "Er sagt stattdessen, dass er ihn mit fünf Leuten ersetzen wird." Die US-Zeitung nennt hier etwa die neue Retail-Chefin Angela Ahrendts, den ehemaligen Yves-Saint-Laurent Chef Paul Deneve oder den Musikmanager Jimmy Iovine. (mit Material von dpa) / (bsc)