Apples zweite TV-Serie: Kritiken durchwachsen

Das Musikformat "Carpool Karaoke" aus dem US-Fernsehen läuft nun in verlängerter Form bei Apple Music. Wirklich begeistert sind die Kritiker nicht.

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Zweite Apple-TV-Serie: Kritiken durchwachsen

Auch Apple-Chef Tim Cook macht bei "Carpool Karaoke" mit.

(Bild: Apple)

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Apples Content-Initiative geht weiter: Seit dieser Woche ist mit "Carpool Karaoke" die zweite eigene Fernsehshow des iPhone-Produzenten zu sehen. Sie wird über Apple Music vertrieben (Abogebühr 10 Euro im Monat), ein Ausschnitt wurde aber auch bei YouTube publiziert (siehe unten). Die Sendung orientiert sich am gleichnamigen Format aus der "Late Late Show" mit dem britischen Moderator James Corden, die auf dem Sender CBS läuft. Dabei treten neben dem Moderator verschiedene Stars und Sternchen auf, die während der Fahrt bekannte Songs singen dürfen.

Apples Variante von "Carpool Karaoke" ist etwas länger als das Format aus der "Late Late Show", zudem tritt Corden nur in manchen Folgen auf, in anderen wird er durch weitere Promis vertreten. Neben dem Songvortrag im Auto gibt es verschiedene Gimmicks. In der ersten Folge gab es so etwa eine mit über 60 Mann besetzte Marching Band für den Schauspieler und Ex-Rapper Will Smith ("Men in Black"), der "Gettin' Jiggy Wit It" vortrug.

In der TV-Show waren bereits Stars wie Lady Gaga, Madonna oder Justin Bieber und diverse andere dabei. Bei Apple Music sind nun unter anderem John Legend, Alicia Keys, Metallica, Will Smith, Blake Shelton, Chelsea Handler, Michael Strahan, Jeff Gordon, Ariana Grande, Seth MacFarlane, John Cena und Shaquille O'Neal dabei.

Die Kritik nahm die Apple-Music-Version von "Carpool Karaoke" eher durchwachsen auf. Im Unterhaltungsfachblatt Variety hieß es, die Schwächen des Segments "Late Late Shows" würden bei Apple "wie in einer Lupe vergrößert". Als Einzelsendung fehle es teilweise an sinnvollen Inhalten, die Serie wirke manchmal gestellt und zu choreografiert. Im britischen Guardian schrieb ein Kritiker, die neue Apple-Show sei "leicht ansehbarer" als Apples von Experten verrissende iOS-App-Reality-Show "Planet of the Apps". Allerdings sei Apple mit seinen Inhalten eben auch noch ganz am Anfang.

(bsc)