Arbeitsagentur-Chef: Tesla bezahlt in Grünheide hohe Einstiegsgehälter

Der Chef der Arbeitsagentur Frankfurt (Oder) freut sich, dass Tesla auch Arbeitslosen eine Chance gibt und nach Tarif bezahlen will.

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Tesla-Ladestation bei Nacht

Computermodell der geplanten Fabrik in Grünheide.

(Bild: Tesla)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christoph Böttcher

Noch befindet sich Teslas Gigafactory im Brandenburgischen Grünheide im Bau, aber im kommenden Jahr sollen dort zahlreiche neue Jobs entstehen. Bei der Bezahlung soll sich Tesla am Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie orientieren, sagte Jochem Freyer, Chef der Arbeitsagentur Frankfurt (Oder), in einem Zeitungsinterview.

"Tesla zahlt deutlich besser, als es ortsüblich ist, und wird sich am Gehaltstarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie orientieren", sagte Freyer dem Handelsblatt. Besonders erfreut zeigte er sich darüber, dass die Amerikaner auch Arbeitslosen und Personen ohne passende Ausbildung eine Chance gäben, in Grünheide zu arbeiten. Das Einstiegsgehalt liege mit 2700 Euro Brutto im Monat zudem sehr hoch für diese Region. Mit einschlägiger Berufsausbildung sollen 3500 Euro Brutto und mehr möglich sein.

Zunächst will die Arbeitsagentur rund 200 Lagermitarbeiter bis Anfang 2021 an Tesla vermitteln. Bis zum Sommer sollen laut Freyer rund 7000 unbefristete Vollzeitstellen in der Gigafactory entstehen. Interessenten können sich auf der Website des Unternehmens bewerben.

Am vergangenen Freitag war Tesla-Chef Elon Musk in Grünheide und führte dabei auch einige Bewerbungsgespräche. Dabei suchte er für die neue Fabrik nach Ingenieuren, die Probleme lösen können.

Der Bau stagniert derweil, da eine Genehmigung des Landesumweltamts Brandenburg fehle. Der Zeitplan für 2021 sei deswegen aber nicht in Gefahr, hieß es aus gut informierten Kreisen.

(cbo)