Arcor will eigenes Glasfasernetz bauen

"Wir würden der Bundeskanzlerin gern ein zweites Investitionsprogramm präsentieren", sagte Vorstandschef Harald Stöber in einem Zeitungsbericht.

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  • dpa

Der Festnetzanbieter Arcor ist bereit, im großen Stil in den Aufbau eines eigenen Glasfasernetzes zu investieren. "Wir würden der Bundeskanzlerin gern ein zweites Investitionsprogramm präsentieren", sagte Vorstandschef Harald Stöber der Welt für die Samstagausgabe. Die Deutsche Telekom baut derzeit für drei Milliarden Euro ein Hochgeschwindigkeitsnetz, um bis zum kommenden Jahr in 50 Städten schnelles Internet zu ermöglichen.

Dem Bericht zufolge ist Arcor bereit, die für dieses Jahr vorgesehenen Investitionen von 200 Millionen Euro deutlich zu erhöhen. Stöber macht seine Bereitschaft allerdings davon abhängig, dass die Telekom bei ihren Baumaßnahmen zusätzlich Leerrohre verlegt, durch die die Wettbewerber eigene Leitungen durchziehen können. "Es wäre ökonomisch unsinnig, ein zweites Mal Tiefbaumaßnahmen vornehmen zu müssen." Arcor ist der zweitgrößte Festnetzanbieter nach der Deutschen Telekom. (dpa) / (anw)