Asien ist nicht genug: Lenovos Smartphones kommen nach Europa

Lenovo ist bisher vor allem als Hersteller von Computern bekannt. Im nächsten Jahr will das Unternehmen in Europa auch seine Smartphones anbieten und betritt damit einen heiß umkämpften Markt.

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Lenovo macht sich breit: Der Konzern will im nächsten Jahr seine Smartphones auch in Westeuropa und den USA anbieten, berichtet das Wall Street Journal. Noch in diesem Jahr sollen außerdem Märkte in Afrika und im Nahen Osten erschlossen werden. Derzeit bietet Lenovo Modelle mit Android in Asien an, will aber künftig auch Telefone mit Windows Phone ins Programm nehmen.

Den Einstieg in afrikanische und russische Märkte schätzt Lenovo einfacher ein, da in diesen Regionen Smartphones über den Einzelhandel abgesetzt würden. In Europa hingegen werden Handys stark subventioniert. Außerdem müssten zunächst Verträge mit Telecom-Konzernen abgeschlossen werden. Lenovo gibt an, im Hintergrund an diesen Verträgen zu arbeiten, um 2014 dann seine Geräte in Europa anbieten zu können.

Lenovo geht es trotz schrumpfendem PC-Markt finanziell gut: Das Unternehmen konnte seinen Gewinn im ersten Quartal 2013 deutlich erhöhen. Dazu beigetragen hatte besonders der Absatz von Smartphones. Kein Wunder also, dass Lenovo auch auf dem Smartphone-Markt in Europa mitmischen will. Lenovo tritt aber auf harte Konkurrenz: Besonders Samsungs Galaxy S4 findet derzeit reißenden Absatz.

Doch Lenovo ist starke Konkurrenz gewöhnt: Auf dem PC-Markt hatte Hewlett-Packard lange Zeit den größten Marktanteil. Heute ist Lenovo ganz dicht dran am Branchenprimus und gibt sich kämpferisch: "Ich rechne damit, dass wir schon bald und noch in diesem Jahr die neue Nummer eins sein werden", sagte Lenovo-Manager Gianfranco Lanci. (Mit Material von dpa.) / (dbe)