Atari kündigt Retrokonsole 7800+ an
Ein Jahr nach der Atari 2600+ kündigen Atari und Plaion die nächste Retrokonsole an: Die Atari 7800+ ist vorbestellbar und soll im Winter 2024 erscheinen.
Atari setzt seine Retrostrategie konsequent fort. Ab sofort kann man die Neuauflage der Atari 7800 aus den 1980er-Jahren für 130 US-Dollar vorbestellen. Optisch orientiert sich die 7800+ an dem europäischen Design der Originalkonsole, ist aber nur rund 80 Prozent so groß wie damals.
Wie die im vergangenen Jahr vorgestellte Retrokonsole 2600+ verfügt die nun vorbestellbare 7800+ über einen HDMI-Anschluss und gibt Spiele wahlweise im Originalformat 4:3 oder im Breitbildformat aus. Die originale 7800 hatte im Vergleich mit der Atari 2600 einen stärkeren Prozessor, mehr Farben, eine höhere Auflösung und einen besseren Soundchip. Atari wollte damals Arcade-Systeme und die dominierenden Nintendo-Konsolen übertrumpfen.
Abgesehen vom Facelift des Gehäuses hat sich bei der neuen Retrokonsole wenig getan. Bereits die Atari 2600+ konnte sowohl Atari-2600- als auch 7800-Cartridges abspielen. Erneut dient ein ARM-Prozessor (Rockchip RK3128) mit vier Cortex-A7-Kernen und 256 MB RAM als Herzstück der Konsole, die Spiele mittels Stella (Atari 2600) und ProSystem (Atari 7800) emuliert.
Drahtlose Controller
Die Retrokonsole wird mit einem kabellosen "Wireless CX78+ Gamepad" ausgeliefert, das dem Original-Gamepad der Atari 7800 nachempfunden ist. Wer lieber mit dem kultigen Atari-Joystick in einer kabellosen Variante spielen möchte, muss den "CX40+ Wireless Joystick" separat erwerben. Dank eines mitgelieferten Adapters sollen die Controller auch mit der Original-Hardware und PCs funktionieren.
Im Lieferumfang enthalten ist die neue Cartridge "Bentley Bear's Crystal Quest", eine Fortsetzung des Arcade-Klassikers "Crystal Castles", die von der nach wie vor aktiven Homebrew Community der Atari-Konsolen entwickelt wurde.
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Atari 2600+ hinterließ durchwachsenen Eindruck
Bei unserem Test im vergangenen Jahr zeigte die Atari 2600+ einige Schwächen: Insbesondere die eingeschränkte Spielauswahl, der Verzicht auf moderne Komfortfunktionen sowie das Fehlen eines zweiten Controllers im Standardpaket bei relativ hohem Preis haben wir kritisiert. Positiv sind dagegen die Kompatibilität mit Original-Cartridges und die modernen Anschlüsse aufgefallen. Sowohl der 2600+ als auch der 7800+ richten sich an eingefleischte Atari-Fans, die das ursprüngliche Spielgefühl schätzen und dafür Kompromisse eingehen. Für Einsteiger und Gelegenheitsspieler sind sie weniger geeignet.
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(vza)