Athlon-PCs von Gateway erwartet

Intels Lieferschwierigkeiten treiben die Großkunden in die Arme des Konkurrenten AMD.

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Von
  • Christian Persson

Intels Lieferschwierigkeiten treiben die Großkunden in die Arme des Konkurrenten AMD. Wie US-Medien unter Berufung auf unternehmensnahe Quellen berichten, wird auch der Direktversender Gateway in der kommenden Woche PC-Modelle auf Basis des Athlon-Prozessors von AMD ankündigen.

Gateway-Chef Jeff Weitzen hatte am Mittwoch in einer Telefonkonferenz mit Wirtschaftsanalysten ein enttäuschendes Geschäftsergebnis vorausgesagt und in scharfer Form Intel dafür verantwortlich gemacht. "Wir sind extrem frustriert über unsere Liefersituation", sagte Weitzen. "Wir werden nicht hinnehmen, dass die Aktionen anderer Firmen diktieren, welche Gateway-Produkte unsere Kunden kaufen können."

Gateway hatte im vergangenen Jahr zeitweilig K6-2-Prozessoren eingesetzt, sich aber dann vollständig auf Intel-Produkte festgelegt. In dem Online-Dienst New.com kommentierte ein Analyst, der Direktversender habe AMD nur als Mittel benutzt, um bessere Preise bei Intel herauszuholen. Das Rambus-Debakel und Intels Lieferprobleme bei Prozessoren und BX-Chipsätzen machten jedoch einen Strich durch die Rechnung. Gateway-Finanzchef John Todd bezifferte die Einbußen infolge der Chip-Knappheit mit 250 Millionen Dollar. (cp)