Auch ATI spart beim Grafikspeicher

Nach Nvidia hat nun auch ATI Grafikkarten angekündigt, die den Arbeitsspeicher für Grafikdaten mitbenutzen und dadurch 3D-Spiele mit nur 32 MByte eigenem Speicher darstellen können.

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Von
  • Manfred Bertuch

Nach Nvidia hat nun auch ATI Grafikkarten angekündigt, die den Arbeitsspeicher für Grafikdaten mitbenutzen und dadurch 3D-Spiele mit nur 32 MByte eigenem Speicher darstellen können. Dazu will ATI ebenfalls den schnellen PCI-Express-Bus nutzen, um das lokale Memory durch den Arbeitsspeicher zu vergrößern. Das HyperMemory-Verfahren funktioniert analog zu Nvidias Technik mit der irreführenden Bezeichnung TurboCache.

Die Radeon X300 SE 128 MByte HyperMemory besitzt selbst nur 32 MByte Grafikspeicher, der aus zwei BGA-Grafikchips aufgebaut ist. Anders als bei Nvidia ist der Speicherbus aber nicht 32 Bit sondern 64 Bit breit. Dadurch stehen lokal 4,8 GByte/s statt 2,8 GByte/s Bandbreite zur Verfügung, woraus ATI sich einen deutlichen Vorteil bei der Spiele-Performance ausrechnet.

Dennoch soll der Preis mit 59 US-Dollar deutlich günstiger ausfallen als bei Nvidia, das 79 US-Dollar für eine Konfiguration mit nur 16 MByte lokalem Speicher angibt. ATIs Ansatz erscheint besser durchdacht, da die Kanadier durch den breiteren Datenbus offenbar mit billigeren Speicherchips auskommen. Die Taktfrequenzen liegen bei 325 MHz für den Chip und 300 MHz beim Arbeitsspeicher (Nvidia: 350/350 MHz). ATI kündigte mit der Radeon X300 SE 256 MByte HyperMemory ferner eine Konfiguration mit 128 MByte lokalem Speicher an, die sogar 256 MByte für Grafikzwecke bereitstellt. (Manfred Bertuch) / (pmz)