Auch Dell macht schlechtere Geschäfte als erwartet

Die Reihe der negativen Signale vom PC-Markt setzt sich mit einer Gewinnwarnung vom US-Marktführer fort.

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Von
  • Christian Persson

Die Reihe der negativen Signale vom PC-Markt hat sich am 4. Oktober mit einer Gewinnwarnung vom US-Marktführer fortgesetzt. Dell Computer machte nach US-Börsenschluss bekannt, dass der Quartalsumsatz um drei Prozent hinter den Erwartungen zurückbleiben werde. Schuld daran seien, wie auch bei Intel, die schwache Nachfrage in Europa, aber auch das weltweit unter Plan liegende Wachstum im Small-Business-Bereich.

Die Nachricht verpackte Dell in die Ankündigung einer Analystenkonferenz, in der die Firma mitteilen will, dass sie bezüglich ihrer Profitabilität sehr optimistisch bleibe. Die Nachfrage in anderen Geschäftsbereichen sei sehr stark. Trotz der korrigierten Umsatzerwartung tendiere das Ergebnis des dritten Quartals zu einer gesunden 7-prozentigen Steigerung im Vergleich zum Vorquartal. Das Gewinnziel für das dritte Quartal will Dell erreichen, doch könne im vierten Quartal der Gewinn pro Aktie um ein bis zwei Cents niedriger liegen als bisher prognostiziert.

Die Dell-Aktie schloss vor der Ankündigung mit 28,1875 US-Dollar und damit leichter als am Vortag. Im nachbörslichen Handel gab sie um fast zehn Prozent nach. Es bleibt abzuwarten, ob die Schwäche von Dauer ist, zumal der Kurs bereits bei weniger als der Hälfte des 52-Wochen-Hochs vom März notiert. Seit Intels Gewinnwarnung vor zwei Wochen hat Dell mehr als ein Drittel des Kurswertes eingebüßt. Die negativen Erwartungen dürften demnach bereits weitgehend "eingepreist" sein. (cp)