Aufräumen vor dem Apple Event: iPhone 13 Mini und Hermès-Bänder vor dem Aus?

Mit der Vorstellung des iPhone 15 räumt Apple in seinem Sortiment auf. Auf der mutmaßlichen Abschussliste: das letzte Mini-iPhone und die Hermès-Armbänder.

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iPhone 12 – von mini bis Pro Max

(Bild: Apple)

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So laut und prominent Apple neue Geräte vorstellt, so dezent und leise werden bei dieser Gelegenheit gerne ältere aus dem Sortiment genommen. Laut Medienberichten soll auch beim iPhone 15 an diese Tradition angeknüpft werden. Auf der mutmaßlichen Ausschlussliste stehen das letzte Mini-iPhone und die Armbänder der französischen Modemarke Hermès.

Bloomberg-Journalist Mark Gurman berichtet in einem Tweet, dass er aus Apples Verkaufssparte gehört hat, dass verschiedene Produkte aktuell kaum noch bis gar nicht mehr in den Apple Stores erhältlich sind, was ein sicheres Anzeigen dafür ist, dass für eben jene Produkte Änderungen ins Haus stehen. Wenig verwunderlich zählen dazu die Apple Watch Ultra, das iPhone 12 und Pro-Versionen des iPhones. Für Dienstag wird neben dem iPhone 15 in verschiedenen Varianten auch eine neue Ultra erwartet. Auch die Lederhüllen, die zugunsten einer veganen Verwahrung ausgemustert werden sollen, stehen auf der Liste. Mit dem iPhone 13 Mini steht aber offenbar auch Apples kleinstes iPhone vor dem Aus.

Apples Verhältnis zum Mini war zwiegespalten. Mit dem iPhone 12 wurde es wie ein kleiner Star vorgestellt, auf den augenscheinlich die Welt gewartet hatte. Schnell wurden aber Marktanalysen laut, denen zufolge Apple beim Absatz nicht den erhofften Erfolg hatte. Nach einem weiteren Modell, dem iPhone 13 Mini, war dann Schluss mit dem Kleinen. Zur Überraschung der Fachwelt wurde es aber nach der Vorstellung des iPhone 14 dennoch im Sortiment belassen – und auch nicht im Preis gesenkt.

Die Edelmarke Hermès hat auf ihrer Website indessen bereits Tatsachen geschaffen. Der langjährige Apple-Watch-Partner hat alle Erwähnungen der Uhr und der passenden Armbänder von seiner Seite entfernt. Damit steht offenbar zu erwarten, dass die Veränderung abrupt und nicht schrittweise erfolgen wird. Möglicherweise könnte auch die Partnerschaft damit enden. Die Kooperation mit Hermès flankierte damals Apples Erstvorstellung der Apple Watch, die der damalige Chefdesigner Jony Ive vor allem auch der Modewelt schmackhaft machen wollte. Nach Ives Weggang dürfte das Band zwischen Apple und der Welt der Mode dünner geworden sein. Es könnte aber genauso gut sein, dass Hermès etwas Neues für die kommende Apple Watch im Köcher hat und anders als Apple vorab das Alte entfernt hat.

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Apple plant offenbar auch, seine Zubehörartikel aus Silikon und Fluorelastomeren vom Markt zu nehmen, um sie gegen "umweltfreundlichere Materialien" auszutauschen. Das berichtet MacRumors unter Berufung auf informierte Personen. Betroffen wären davon angeblich die iPhone-Silikonhüllen mit MagSafe, die Sport- und Solo-Loop-Armbänder für die Apple Watch sowie die AirTag-Loop-Anhänger (letztere sind aus Polyurethan).

(mki)