Auftragsfertiger USI übernimmt Abit

Universal Scientific Industrial (USI) verleibt sich den seit einiger Zeit mit finanziellen Schwierigkeiten kämpfenden Mainboard- und Grafikkartenhersteller Abit ein.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Universal Scientific Industrial (USI) übernimmt den seit einiger Zeit mit finanziellen Schwierigkeiten kämpfenden Mainboard- und Grafikkartenhersteller Abit. USI ist ähnlich wie Flextronics, Foxconn/Hon Hai oder Wistron ein großer Auftragsfertiger, der neben Produkten für Kommunikations-, Unterhaltungs- und Auto-Elektronik auch Notebooks, PCs und Server baut. Das Unternehmen hat über 10.000 Mitarbeiter und gehört zur ASE Group, die selbst im Bereich IC Packaging und Wafer Test aktiv ist.

In der Mitteilung von Abit zu Übernahme (unter der Überschrift "Abit kündigt Fusion mit USI an") spricht Jason Hsu, Executive Vice President bei Abit, von einer Partnerschaft und einem neuen Kapitel in der Geschichte von Abit, nachdem die letzten 15 Monate eine schwierige Zeit für das Unternehmen waren. Er betont dabei, dass die Fertigungsmöglichkeiten von USI zusammen mit der Erfahrung der Abit-Entwickler zu neuen interessanten Produkten führen sollen.

Schon länger gab es Gerüchte um finanziellen Schwierigkeiten bei Abit, die dann vor einigen Wochen immer mehr Publik wurden. Ursache dafür waren wohl auch bekannt gewordenen Unregelmäßigkeiten beim Vertrieb über Firmen aus Hongkong, was zur Folge hatte, dass die Banken weitere Kredite an den Hardware-Hersteller verweigerten. (thl)