Augmented Reality: Apple stellt Ex-Facebook-Managerin ein
Andrea Schubert war bei Meta auch für die Oculus-PR zuständig. Nun soll sie bei Apple helfen. Der Konzern wiederum hat selbst mit Abwanderungen zu kämpfen.
Apple hat eine neue Kommunikationsverantwortliche eingestellt, die offenbar für die großen Augmented-Reality-Headset-Pläne des Konzerns arbeiten soll. Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg meldet, wird Andrea Schubert nun für Apple tätig sein. Zuvor leitete sie die PR- und Kommunikationsarbeit für den AR- und VR-Bereich bei Facebook, das mittlerweile Meta Platforms heißt. Dort soll sie unter anderem für die Pressearbeit für die Headset-Tochter Oculus verantwortlich gezeichnet haben.
Headset als Standalone-Gerät
Bei Apple wird Schubert offenbar im gleichen Feld tätig. Dort wird für Ende 2022 mit einem ersten AR-Headset gerechnet. Laut dem zumeist treffsicheren Apple-Analysten Ming-Chi Kuo hat das Headset einen Prozessor, der sich in Sachen Leistung mit einem M1-Mac messen kann – dank Apple Silicon auf ARM-Basis.
Weder Mac noch iPhone seien bei der Verwendung der Hardware notwendig. Das Gerät werde zudem nicht nur für spezifische Anwendungen gedacht sein, sondern eine Software-Plattform bieten – womöglich also einen eigenen AR-App-Store. Apple arbeitet bereits seit mindestens sieben Jahren an AR- beziehungsweise Mixed-Reality-Hardware. Es wäre die nächste große Produktkategorie nach der Apple Watch im Jahr 2015.
Boni fĂĽr Talente die bleiben
Die neue Technik könnte bei Apple indes nicht früh genug auf den Markt kommen: Der Konzern hat einem weiteren Bloomberg-Bericht zufolge aktuell Schwierigkeiten, wichtige Ingenieure bei der Stange zu halten. Rivalen wie etwa Meta gelinge es derzeit, erfolgreich Mitarbeiter von Apple abzuwerben. Der Konzern reagiert mit einem Aktienprogramm: Boni in Höhe von bis zu 180.000 US-Dollar sollen Toptalente erhalten, die mindestens weitere vier Jahre in Cupertino bleiben.
Zahlreiche Ingenieure hätten als "Überraschung" zudem Aktienpakete im Wert von 50.000 bis 120.000 Dollar angeboten bekommen, hieß es weiter. Meta soll es in den letzten Monaten gelungen sein, rund 100 Apple-Ingenieure anzuwerben. Diese sollen unter anderem aufgrund der inkonsistenten Homeoffice-Politik des Konzerns gegangen sein.
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(bsc)