Ausprobiert: Panorama-Aufnahmen mit Panonos Wurf-360°-Kamera

Die Panorama-Kamera von Panono geht in die nächste Phase. Mit Crowdfunding wollen die Entwickler das Projekt nun zur Marktreife führen. Kameras können bereits vorbestellt werden. Wir haben den Prototyp ausprobiert.

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Der Design-Prototyp zeigt die Form, die die finale Kamera haben soll.

Die Kollegen von heise Foto konnten die 360-Grad-Wurfkamera von Panono ausprobieren. Entwickler Jonas Pfeil hat uns dafür in Hannover mit einem Prototyp und einem Design-Entwurf der Kamera besucht. Der Prototyp hat die Größe eines Handballs, ist Neongrün und recht schwer. In seiner Kunststoff-Hülle sind 36 Kameramodule mit einer Auflösung von jeweils 2 Megapixeln versenkt – es sind im Prinzip Chips, die man aus den Kameras von Smartphones kennt, allerdings auf dem technischen Stand von vor fünf Jahren.

Das fertige Panorama wird aus den 36 Einzelbildern der Kameras zusammengesetzt, insgesamt entsteht so ein 72-Megapixel-Bild. Das klingt erst einmal beeindruckend, doch die Bilder erreichen noch nicht die Qualität die man von aktuellen Kompaktkameras gewöhnt ist. Zoomfahrten sind zwar möglich, allerdings lassen sie kaum Details erkennen, wie Sie auf heise Foto selbst ausprobieren können. Mit dem Seriengerät soll sich das aber ändern, verspricht Pfeil. Er hofft, vom aktuellen Wettrennen um die besten Kameras auf dem Smartphone-Markt profitieren zu können.

Auf Indiegogo, einer Crowdfunding-Plattform, sammeln er und sein Team gerade Geld für die Entwicklung zur Marktreife und für die Produktion der Kamera. 900.000 Euro sollen zusammenkommen. So viel sei nötig – auch, um eine kritische Masse an Kameras produzieren zu können und den veranschlagten Marktpreis zu halten. 550 Dollar, etwa 480 Euro – dafür kann die Panorma-Kamera derzeit auf Indiegogo vorbestellt werden. Sollte alles klappen, dann werden die Geräte im September 2014 ausgeliefert. "Sollte", denn noch steht der Produktionspartner nicht endgültig fest und auch das Geld längst noch nicht da. Bis Anfang Januar läuft die Indiegogo-Kampagne noch. Bisher sind gut 400.000 Euro zusammengekommen. (ssi)