Auto aus dem 3D-Drucker fährt erste Testrunden

Ein leichtes Auto kostengünstig mit einem 3D-Drucker herzustellen, nahm sich die britische Firma Scaled vor. Nach nur 6 Monaten steht nun fest: Es fährt!

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(Bild: Scaled)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Heinz Behling

Kostengünstige und schnelle Herstellung sowie Gewichtsersparnis, diese drei Vorteile der additiven Fertigung beim 3D-Druck wollte die britische Firma Scaled mit ihrem Projekt Chameleon zeigen. Vor einem halben Jahr nahm man sich vor, ein kleines, fahrbereites Auto zu drucken.

Jetzt drehte der kleine Flitzer seine ersten Runden auf dem Firmengelände. Der offene Einsitzer erinnert dabei an das kleinste E-Auto von Renault, den Twizy.

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Scaled, ein auf 3D-Druck im großen Stil spezialisiertes Ingenieurbüro, benutzte dazu eine von Rafinex entwickelte Software zur Topologie-Optimierung mittels Stochastik. Das heißt, dass das System mehrere zufällige Varianten durchtestet, um so die optimale an die jeweiligen Belastungen angepassten Rahmenstrukturen zu entwickeln.

Durch Topologie-Optimierung wurde der Rahmen bestmöglich an die Belastungen beim Fahrbetrieb angepasst und Gewicht gespart

Als Druckmaterial wird PA6 (Polyamid) eingesetzt. Teile des Fahrzeugs sind aber auch aus recyceltem Kunststoff, um die Nachhaltigkeit des ohne Motor nur 100Kg schweren Elektro-Autos (mit Antrieb 150Kg) zu verbessern.

Bislang einziger Nachteil des schnell entwickelten Kleinwagens: Es wird so vermutlich nie auf den Markt kommen. (hgb)