Autonomy-Gründer hofft auf bessere Suchverfahren

Michael Lynch, Experte für die unstrukturierte Informationsaufbereitung, sieht bei Google und Co. noch viel Verbesserungsbedarf.

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Eines der schwierigsten Probleme der Informatik ist die Suche in unstrukturierten Daten – doch genau die machen leider den größten Teil aller gespeicherten Informationen aus. Die britische Firma Autonomy hat sich auf diesem Gebiet mit einer Technologie einen Namen gemacht, die auf dem Bayestheorem beruht, einem Spezialgebiet der Statistik.

Michael Lynch, Autonomy-Mitgründer und Geschäftsführer, glaubt, dass sich die Suchverfahren von Google, BIng, Wolfram Alpha und Co. noch deutlich verbessern lassen. "Gut bei einer Suche zu sein, die auf Schlagworten und der Rangliste in der Popularität basiert, heißt noch nicht, auch einen Vorteil bei der Suche in unstrukturierten Daten zu haben. Dafür müssen Sie Bedeutungen verstehen", sagte er im Interview mit Technology Review.

Lynch hofft, dass die großen Suchmaschinenbetreiber deshalb bald auf Bayes setzen."Mit Hilfe der Bayes’schen Statistik können Sie tatsächlich auf das Konzept hinter einem Wort und auf all seine Beziehungen schließen. Das Tolle daran ist, dass sie gewissermaßen von selbst einen Kontext bekommen. Bayes’sche Systeme können erkennen, dass Nicole Kidman zwar ein „Star“ [also ein Stern am Kinohimmel], aber keine leuchtende kosmische Gaskugel ist."

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(bsc)