Axel Springer baut Internet-Geschäft weiter aus

Der Medienkonzern will in spätestens sieben Jahren jeweils die Hälfte seines Umsatzes aus Print und Online erwirtschaften, sagte Vorstandschef Mathias Döpfner.

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  • dpa

Der Medienkonzern Axel Springer setzt weiter auf den Ausbau seines Internet-Geschäfts. Das Unternehmen will in spätestens sieben Jahren jeweils die Hälfte seines Umsatzes aus Print und Online erwirtschaften, sagte Vorstandschef Mathias Döpfner am Donnerstag auf der Hauptversammlung. Axel Springer verdiene seine Geld nicht mit dem Bedrucken von Papier, sondern mit Inhalten, so Döpfner. "Das Unternehmen ist hervorragend positioniert." Es befinde sich "in historischer Bestform". In Osteuropa, wo Axel Springer mit dem Schweizer Medienhaus Ringier ein Joint Venture hat, laufe es besser als geplant, sagte Döpfner.

Besonders erfreulich sei die Entwicklung des Aktienwerts. So sei im Zeitraum 2002 bis 2010 die jährliche Rendite um 11,1 Prozent gestiegen – auf zuletzt insgesamt 89 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen eine Rekorddividende von 4,80 Euro erhalten. Nach den bereits bekannten Zahlen hatte Axel Springer beim operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im vergangenen Jahr um 53 Prozent auf die Höchstmarke von 510,6 Millionen Euro zugelegt. Der Umsatz wuchs auf 2,89 Milliarden Euro. Für 2011 erwartet Europas größtes Zeitungshaus ein Umsatzplus und einen "leichten Anstieg" beim operativen Gewinn. (jk)