BT will Details zum Konvergenz-Handy "Bluephone" bekanntgeben

Aus "Unternehmenskreisen" von BT will die Financial Times Deutschland erfahren haben, dass die frühere British Telecom am 15. Juni das Projekt "Bluephone" starten möchte. Unter diesem Codenamen wird seit längerem in der Branche über ein "Konvergenzangebot" für die Nutzung von Fest- und Mobilfunknetz mit einem einzigen Gerät spekuliert. Mögliche technische Grundlage wäre ein Bluetooth-fähiges Handy, das -- solange es in Reichweite bluetoothfähiger Access Points ist --, VoIP über den Festnetzinternet-Anschluss nutzt und unterwegs wie ein herkömmliches Handy funktioniert.

Ein solches Verfahren nutzt das von Korea Telecom vermarktete One Phone DU (siehe Schemazeichnung). Auch Freenet hat mit dem iP1 ein Handy angekündigt, das zu Hause über Bluetooth mit dem DSL-Router verbunden wird und VoIP-Telefonate ermöglicht.

Laut Marktbeoachtern verspricht die Kombination von Voice-over-IP und GSM-Handy den Konvergenzangeboten mehr Erfolg als die Versuche in den 1990er Jahren, die auf Handys setzen, die sowohl eine GSM-Schnittstelle als auch eine DECT-Funktion besaßen. Abgesehen von hohen Gerätepreisen scheiterten diese Mobilfunk-Zwitter am fehlenden Handover zwischen der heimischen DECT-Zelle und dem Mobilfunknetz.

Gegenüber heise online erläuterte ein BT-Sprecher, dass die heutige Darstellung der FTD "einige Fakten" enthalte. Das Unternehmen halte an seinem Ziel fest, "Bluephone" noch in diesem Frühjahr zu starten -- am 21. Juni ist bekanntlich Sommeranfang. Für den 15. Juni habe BT jedoch zunächst Journalisten zu einem Pressegespräch nach London geladen, um weitere Details zum Konvergenzprodukt bekanntzugeben. (ssu)