Bahn verkauft Arcor-Anteile für 330 Millionen Euro an Vodafone

Die Deutsche Bahn ist seit mehr als einem Jahrzehnt mit 18 Prozent an Arcor beteiligt. Die Deutsche Bank, die 8 Prozent hält, will ihre Anteile ebenfalls an Vodafone verkaufen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone ist der angestrebten Komplettübernahme des deutschen Festnetzbetreibers Arcor ein großes Stück näher gekommen. Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn (DB) hat nach dpa-Informationen am heutigen Donnerstag dem Verkauf sämtlicher Arcor-Anteile der Bahn an Vodafone zugestimmt. Vodafone soll 330 Millionen Euro für den 18-prozentigen Anteil zahlen, 70 Millionen weniger, als von Bahn-Finanzvorstand Diethelm Sack ursprünglich geplant.

Die Deutsche Bahn ist seit mehr als einem Jahrzehnt an Arcor beteiligt. Anfang 1997 fusionierten der ausgelagerte DB-Telekommunikationsbereich (DBKom) mit CNI, einem Joint Venture von Mannesmann und der Deutschen Bank. Das neue Unternehmen hieß zunächst Mannesmann Arcor und wurde nach der Übernahme von Mannesmann durch Vodafone in Arcor umbenannt. Die Deutsche Bank soll ebenfalls bereit sein, ihre Arcor-Anteile (8 Prozent) an Vodafone zu verkaufen. (pmz)