Baidu steigt in den Mitfahr-Dienst Uber ein

Der umstrittene Mitfahr-Dienst hat bestätigt, dass der chinesische Internetriese mit einem Investment einsteigen will.

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Fahrdienst-App Uber

(Bild: dpa, Britta Pedersen)

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Von
  • dpa
Online-Mitfahrdienst Uber

Teilen statt Besitzen: Der Mitfahrdienst Uber gilt wie der Zimmervermittler AirBnB allen Protagonisten der Sharing Economy als erfolgreiches Vorbild. Doch ist der Dienst sehr umstritten, Geschäftsmodelle wie die von Uber und Airbnb stellen Politik und Wirtschaft vor neue Herausforderungen.

Der chinesische Onlinekonzern Baidu investiert in den umstrittenen Fahrdienst-Vermittler Uber. Das gab der größte chinesische Suchmaschinen-Betreiber am Mittwoch in Peking bekannt. Uber soll Geld und Zugang zu den Online-Diensten von Baidu bekommen und etwa Baidus Kartenprogramm oder den Suchdienst in seine Programme integrieren dürfen.

Baidu machte keine Angaben zur Höhe der Investitionen. Chinesische Medien bezifferten den Deal mit 600 Millionen US-Dollar – die Summe war kürzlich in Gerüchten über die Investition genannt worden.

Uber befindet sich auf rasantem Expansionskurs und ist nach eigenen Angaben bereits in 250 Städten aktiv – 9 davon in China. In Deutschland darf Uber in Hamburg und Berlin keine Kunden an private Fahrer vermitteln.

Vor wenigen Tagen wurden Angebote des kalifornischen Start-ups auch in den Niederlanden, in Madrid sowie in Indien verboten, ebenso wurde Uber in Frankreich für illegal erklärt. Auch in ihrer Heimat steht die Firma unter Druck: Staatsanwälte in San Francisco und Los Angeles werfen Uber unter anderem Verbrauchertäuschung vor. (anw)