Be-dauernswert: Be mit Umsatzeinbruch

Trotz begeisterter Aufnahme des Betriebssystems BeOS am Markt bricht der Umsatz bei dessen Hersteller Be zusammen.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Trotz begeisterter Aufnahme des Betriebssystems BeOS am Markt bricht der Umsatz bei dessen Hersteller Be zusammen. Heute wies das kalifornische Softwarehaus einen operativen Verlust von 5,4 Millionen US-Dollar für das zweite Quartal 2000 aus. Dem stehen lediglich 0,14 Millionen Dollar Einnahmen gegenüber, die sogar von den nicht näher erläuterten sonstigen Einkünften deutlich übertroffen werden.

Eigentlich hätte man erwarten können, dass die gleichbleibend hohen Aufwendungen für Produktentwicklung und Marketing, die für zwei Drittel dieser Verluste verantwortlich sind, seit der vielbeachteten Freigabe von BeOS 5 einen entsprechenden Einnahmen-Anstieg nach sich ziehen. Die Gechäftsberichte zeugen jedoch vom Gegenteil: Der Umsatz des Unternehmens lag im zweiten Quartal 1999 fast viermal so hoch wie jetzt. Vermutlich müssen sich die Kalifornier weiterhin in Bescheidenheit üben, bis ihr inzwischen zum Schwerpunkt-Produkt erhobenes Betriebssystem BeIA durch die damit anvisierten Internet-Appliances an Bedeutung gewinnt.

Vor dem heutigen Handelsbeginn an Bes Hauptbörse, der NASDAQ, deutet sich ein Aktienkurs im Bereich von 4,5 bis 4,6 US-Dollar an, was gegenüber dem gestrigen Schlusskurs von 4,75 Dollar nur eine geringfügige Einbuße bedeutet. (hps)