Benzin mit Ethanol-Beimischung: Avia bringt neuen E10-Sprit
Wer an den Spritkosten sparen und gleichzeitig weniger klimaschädliches CO2 in die Umwelt blasen will, kann dieses Ziel mit dem neuen E10-Treibstoff erreichen. Avia führt das Ethanol-Benzin-Gemisch jetzt ein
- mh
Dortmund, 18. Mai 2007 – Viele Autofahrer plagt derzeit das schlechte Gewissen: Mit jeder Fahrt pusten sie Kohlendioxid in die Atmosphäre und heizen damit den Treibhauseffekt und das Klima zusätzlich an. Wer auf das Fahren nicht verzichten will, aber den Ausstoß von klimaschädlichem CO2 verringern möchte, könnte dies mit dem soeben bei einigen deutschen Avia-Tankstellen eingeführten Kraftstoff Super E10 tun. Dabei handelt es sich um Benzin, dem ein Anteil von zehn Prozent Ethanol beigemischt wurde. Ethanol ist der herkömmliche Alkohol, der uns unter anderem von alkoholischen Getränken her bestens bekannt ist. In Brasilien wird Ethanol als Benzin-Alternative in großen Mengen aus Zuckerrohr – also regenerativ – gewonnen. Die CO2-Emissionen verringern sich beim Einsatz von Ethanol, weil die Pflanzen aus denen es gewonnen wird, beim Wachstum etwa ebensoviel CO2 aus der Luft aufnehmen, wie beim Verbrennen wieder frei wird.
Mehr Leistung, weniger Kosten
Pro Liter E10-Treibstoff verspricht Avia durch den zehnprozentigen Ethanolanteil eine Minderung des CO2 aus fossilen Brennstoffen um 220 Gramm. Ein Auto mit einem Durchschnittsverbrauch von sieben Litern soll demnach beim Verbrennen von Super E10 pro Kilometer 15 Gramm weniger CO2 verursachen. Und der Ethanolsprit bietet noch einen weiteren Vorteil: Die Oktanzahl ist höher als bei Super-Benzin. Damit mindert der Sprit einerseits die CO2-Emissionen und ermöglicht andererseits eine höhere Motorleistung. Schließlich ist der E10-Treibstoff auch preislich attraktiver: Gegenüber herkömmlichem Super Plus soll er etwa drei Cent weniger kosten.