Bericht: Apple passt PR-Strategie an

Unter Tim Cook geht der Konzern mit seiner Öffentlichkeitsarbeit etwas aggressiver vor: Journalisten würden stärker gefüttert, schreibt das "Wall Street Journal".

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Apple betreibt seine Öffentlichkeitsarbeit in den USA etwas aggressiver als zuvor. Wie das Wall Street Journal meldet, füttert die Firma Journalisten stärker mit Material als zuvor. So seien in jüngster Zeit häufiger positive Berichte dritter Parteien versendet worden, darunter eine Studie, laut der Apple bis 2014 im Enterprise-Geschäft mindestens genauso akzeptiert sein werde wie Microsoft.

Apple-Pressemitteilung zu iOS 6.1.

Dabei soll sich weniger die Form der Botschaften geändert haben als ihre Frequenz: Laut dem Bericht gingen seit Anfang 2013 allein fünf Positiv-Reports an Journalisten. Grund für das etwas aggressivere Vorgehen sei Apples Erkenntnis, dass sich der Wettbewerb verschärfe, so eine mit dem Thema vertraute Person.

Als weitere Beispiele für eine offensivere PR-Strategie nennt das Wall Street Journal ein Interview mit lokalen Medien, das Apple-Chef Tim Cook in China gab, sowie die jüngste Pressemitteilung zu iOS 6.1. Es sei ungewöhnlich, dass das Unternehmen für ein derart kleines Update seines Mobilbetriebssystems eine eigene Mediennotiz veröffentliche. Tatsächlich hatte das Apple im Jahr 2010 zuletzt getan – allerdings wurden zu diesem Zeitpunkt mit dem Update iOS 4.2 wichtige Funktionen auf dem iPad nachgereicht. (bsc)