Bericht: Apple plant angeblich iPhone mit Fingerabdrucksensor im Display

Erlebt Apples Fingerabdrucksensor ein Comeback? Touch ID, mit dem sich auf älteren iPhones und verschiedenen iPad-Modellen (sowie mehreren MacBook-Baureihen) das System entsperren lässt, galt aufgrund der neueren Gesichtserkennungstechnik Face ID bereits als überholt. Nun gibt es Berichte aus Asien, laut denen Apple zu Touch ID zurückkehren könnte – in abgewandelter Form und aus einem besonderen Grund.

Geldsparen mit Touch ID

Wie die chinesische Zeitung Global Times erfahren haben will, arbeitet Apple am Einbau von Touch ID direkt in das Display eines neuen iPhone-Modells. Die Technik ist nicht neu und wird bereits auf Android-Geräten verwendet – Apple hat zudem einige Patente zu dem Thema erhalten.

Grundidee ist es laut dem Bericht, ein für den chinesischen Markt maßgeschneidertes Smartphone zu schaffen. Dank Touch ID soll dies zudem zu einem vergleichsweise günstigen Preis gelingen. Apple könnte so nämlich das teure Face-ID-Gesichtserkennungsmodul, das in iPhone XS, XS Max und XR steckt, weglassen – und dennoch ein modernes iPhone mit randlosem Display schaffen. Auch der Home-Knopf, in dem der Touch-ID-Sensor aktuell stets verbaut ist, könnte weggelassen werden.

Lokales Modell für 5000 Yuan?

Apple hat Bedarf daran, sich dem schwächelnden chinesischen Märkt stärker zu widmen – eine Art Sondermodell zum Einsteigertarif, das spezifisch für das Reich der Mitte gedacht ist, könnte Boden gut machen, auch während der Handelskrieg zwischen den USA und China tobt. Die Global Times beruft sich bei ihrem Betrieb auf einen Industrie-Insider und nennt als Quelle ein chinesisches Nachrichtenportal. Was an der Meldung dran ist, ist unklar.

Apple verliert aktuell insbesondere im Bereich der 5000-Yuan-Handys (640 Euro) – hier hat der Konzern der Android-Konkurrenz nur ältere Modelle entgegenzusetzen. Ein Touch-ID-Sensor im Display könnte auch in einem günstigeren LCD-Panel verbaut werden. iPhone XS und XS Max nutzen OLED.

(bsc)