Bericht: Apples Mixed-Reality-Headset erneut verschoben

Eine Einführung von Apples neuer Mixed-Reality-Hardware im Frühjahr ist unwahrscheinlich, heißt es in einem neuen Bericht. Nun ist es angeblich im Juni soweit.

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VR-Headset (Symbolbild)

Ein VR-Headset (Symbolbild).

(Bild: Gorodenkoff/Shutterstock.com)

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Apple soll den Vorstellungstermin für sein erstes Mixed-Reality-Headset zum wiederholten Mal verschoben haben. Das berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise. Demnach handelt es sich um eine Verschiebung um weitere zwei Monate – von April auf Juni. Damit würde die Technik nun zur Entwicklerkonferenz World Wide Developer Conference (WWDC) in San Jose beziehungsweise Cupertino erstmals gezeigt.

Bei dem Headset handelt es sich um das wichtigste Produkt des Konzerns seit Jahren. Es soll zunächst für Early Adopter, Entwickler und andere Profis gedacht sein ("Reality Pro"), bevor später günstigere Varianten ("Reality One") und eines Tages auch echte AR-Brillen erscheinen sollen. Apple hatte allerdings immer wieder Probleme bei der Entwicklung der Hard- und Software, schraubte Ansprüche zurück und verschob die Ankündigung immer wieder. Nun soll es abschließende "Showstopper" gegeben haben, die die eigentlich für April vorgesehene Headset-Keynote erneut hinauszögern.

Die Entscheidung soll Anfang Februar gefallen sein, nachdem Produkttests sowohl bei Hard- als auch Software (offenbar neue) Schwierigkeiten aufgezeigt hatten. Die Geräte sind Apples wichtigste neue Produktkategorie seit der Apple Watch von 2015. Ursprünglich war die Einführung für Juni 2022 geplant, hieß es, dann sollte es Januar 2023 sein. Schließlich war April angesagt, jetzt soll es Juni werden.

Eigentlich passt die Ankündigung gut zur WWDC, weil das Reality Pro wohl kaum viele "normale" Kunden anziehen dürfte. Der Preis soll bei über 3000 US-Dollar liegen, glaubt die Gerüchteküche. Es soll die Basis für die Schaffung zahlreicher AR- und VR-Apps für das neue Apple-Ökosystem legen, das der Konzern plant. Der hohe Preis der ersten Version ergibt sich aus der darin verbauten Technik. Laut früheren Berichten stecken in dem Headset aktuelle hochauflösende Bildschirme, mehr als 10 Kameras, Sensoren, die feststellen, wohin der Nutzer schaut, plus ein M2-Prozessor der Mac-Klasse. Weiterhin hat Apple einen Spezialchip für die Ausgabe von AR- und VR-Grafik entwickelt, der "Reality Processor" heißen könnte.

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Laut Bloomberg versucht Apple nun, das Projekt endlich auf die Zielgerade zu führen. Dan Riccio, Apples ehemaliger Hardware-Chef, der inzwischen für AR und VR verantwortlich zeichnet, macht demnach Druck. Wann das Reality Pro dann erscheint, bleibt unklar – es könnte noch bis zum Ende des Jahres dauern. Dabei soll 2023 bei anderen Produktbereichen ein eher langweiliges Apple-Jahr werden.

(bsc)