Bericht: Netbooks feuern die Computerverkäufe an

Nach jüngsten Einschätzungen von IDC tragen Billignotebooks wie der Eee-PC zu verstärktem Wachstum im PC-Geschäft bei. Vor allem in Westeuropa finden die günstigen Mobilrechner reißenden Absatz.

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Nach jüngsten Einschätzungen von IDC tragen Billignotebooks wie der Eee PC zu verstärktem Wachstum im PC-Geschäft bei. Vor allem in Westeuropa finden die günstigen Mobilrechner reißenden Absatz. Während die Verkaufszahlen von Computern in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) im zweiten Quartal gut 23 Prozent kletterten – und damit doppelt so stark wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres – ermittelten die IDC-Analysten bei Consumer-Notebooks sogar ein Plus von rund 60 Prozent.

Dabei spiele die wachsende Vielfalt im Hinblick auf Formfaktoren wie auch Preiskategorien eine entscheidende Rolle, betont IDC-Analyst Bob O'Donnell. Durch Billig-Rechner vom Typ Netbook oder Nettop eröffnen sich den Herstellern bisher nicht erschlossene Absatzmärkte. Denn "die zunehmende Vielfalt versetze Kunden in die Lage, auch mehrere Computerkäufe zu rechtfertigen", erläutert O'Donnell. Die Sättigung des PC-Marktes orientiere sich daher nicht länger an Kenngrößen wie der Zahl von Haushalten mit PC beziehungsweise der Zahl von Rechnern pro Haushalt – entscheidend sei künftig die Zahl von Computern pro Kopf.

Aus diesem Grund geben sich die Marktforscher für die weitere Entwicklung des PC-Geschäftes in diesem Jahr nochmals optimistischer: Bis zum Jahresende sollen weltweit gut 311 Millionen Rechner abgesetzt werden – gegenüber 2007 entspricht dies einem Zuwachs um 15,7 Prozent. Bei mobilen Computern erwartet IDC sogar ein Plus von über 37 Prozent auf gut 148 Millionen Geräte. Bereits im Juni 2008 hatten die Analysten von IDC wie auch Marktforscher Gartner ihre Prognosen für das laufende Jahr angehoben, nachdem sich ursprüngliche Befürchtungen im Hinblick auf eine schwächere konjunkturelle Entwicklung offensichtlich nicht bestätigten. (map)