Bericht: Zuckerberg will US-Immigrationsgesetze beeinflussen

Der Facebook-Chef hat mit angeblich bis zu 20 Millionen US-Dollar eine Lobbyismus-Gruppe an den Start gebracht. Sie soll unter anderem auf eine Lockerung der US-Einwanderungsregeln drängen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 73 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christian Kirsch

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg will ein "Super PAC" (Political Action Committee) gründen und mit bis zu 20 Millionen US-Dollar Startkapital ausrüsten. Er soll weitere, ungenannte Interessenten überzeugt haben, zwischen 2 und 5 Millionen Dollar beizusteuern. Das berichtet der San Francisco Chronicle unter Berufung auf nicht genannte Quellen.

Auch die Consumer Electronics Association setzt sich für eine Lockerung der US-Immigrationsgesetze ein - etwa mit einer Kampagne auf ihrer diesjährigen CES.

(Bild: Nico Jurran)

Vor kurzem hatten Zuckerberg und andere IT-Größen an US-Präsident Obama appelliert, die US-Einwanderungsgesetze zu lockern. Die Vereinigten Staaten müssten attraktiver für hochqualifizierte Ausländer werden, forderten unter anderem die HP-Chefin Meg Whitman und Googles CEO Eric Schmidt. Mit den Einwanderungsgesetzen sowie der Bildungspolitik soll sich dem Bericht zufolge auch die neue Super PAC beschäftigen.

Als Berater habe Zuckerberg zwei Republikaner verpflichtet, schreibt der Chronicle. Einer von ihnen sei "Chefstratege" des texanischen republikanischen Senator John Cornyn gewesen. Jener wiederum sei maßgeblich daran beteiligt gewesen, eine Reform des Einwanderungsrechts zu behindern, die sein Parteikollege McCain auf den Weg bringen wollte. Cornyn hält die US-Grenzen für nicht sicher genug, wie die New York Times berichtete. (ck)