Bericht: iAd-Preise weiter gesenkt

Laut einer Meldung der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg hat Apple Schwierigkeiten damit, seine mobile Werbeplattform zu vermarkten. Die Einstiegspreise für Kampagnen seien erneut gesenkt worden.

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Wenn es nach Steve Jobs' Vorstellung geht, sorgt die im letzten Jahr gestartete iOS-Werbeplattform iAd dafür, dass Programmierer auch mit kostenlosen Apps gutes Geld verdienen können. Allerdings scheint der mit hohen Ansprüchen gestartete hausinterne Reklame-Vermarkter noch immer nicht rund zu laufen. So hieß es im Februar, Apple habe seine bislang hohen Preise halbiert, um mehr Kampagnen anzuziehen. Nun meldet die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg, dass Apple die Einstiegstarife offenbar erneut reduziert hat. So seien Rabatte von bis zu 70 Prozent für wichtige Kunden drin, die derzeit noch Konkurrenzangebote nutzen.

Habe Apple früher mindestens eine Million Dollar von großen Marken wie der Citigroup verlangt, gehe es mittlerweile ab 300.000 Dollar los, so Bloomberg unter Berufung auf Branchenkreise. Trotzdem habe Apple nach wie vor Schwierigkeiten, Werbe- und Mediaagenturen anzuziehen. Konkurrenten wie Google Admob, Millennial Media und Graystripe böten geringere Preise und größere Zielgruppen, weil sie mehrere Plattformen abdeckten. "Apples geschlossenes Ökosystem war für Werbetreibende kurzfristig interessant, auf lange Sicht haben sie sich aber aus dem Markt gepreist", zitiert Bloomberg den Werbemanager Thom Kennon von Young & Rubicam in New York.

[Update:] Laut Wall Street Journal gilt der Einstiegspreis von 300.000 Dollar pro Kampagne nur für Mediaagenturen, die iAds im Gesamtwert von mindestens einer Million Dollar buchen und diese dann auf Kunden aufteilen. Solche Paketpreise sind bei anderen Vermarktern schon lange üblich. (bsc)