Bericht: iPhone-X-Displayschutzglas von Belkin aus dem Handel genommen

Der "ScreenForce InvisiGlass Ultra Displayschutz" für Apples Smartphone-Topmodell kann Nutzern zufolge nach kurzer Einsatzzeit Risse bilden. Apple hatte ihn selbst exklusiv verkauft.

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iPhone-X-Displayschutzglas von Belkin aus dem Handel genommen

Das enthaltene Glas des Displayschutzes stammt laut Belkin von Corning.

(Bild: Hersteller)

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Wer das Display seines neuen iPhone X schützen möchte, kann zu Bildschirmschutzfolien verschiedener Hersteller greifen. Eines dieser Angebote macht nun allerdings Probleme, wie MacRumors bereits kurz vor Weihnachten berichtete. Käufer des "ScreenForce InvisiGlass Ultra Displayschutz" von Belkin, das auf einem Glasmaterial des großen Herstellers Corning basiert, klagen demnach über Risse nach nur kurzer Einsatzzeit. So hat ein Nutzer nach einem Monat der Verwendung der bei Apple 30 Euro teuren Folie drei Bruchlinien festgestellt.

Offenbar ist er dabei nicht der einzige: Seit November kassierte Belkin für das Produkt mehrmals schlechtes Nutzerfeedback. Laut MacRumors wurde das "ScreenForce InvisiGlass Ultra" mittlerweile aus den Apple-Läden, die anfangs eine exklusive Vermarktung innehatten, online wie offline zurückgezogen. Belkin selbst gab an, man habe "mehrere Verbesserungen identifiziert", die man bei der nächsten Generation dieses Produktes umsetzen wolle. Diese werde bei Apple im Januar und bei Belkin direkt im Januar oder Februar erhältlich sein.

Wer die Schutzfolie erworben hat, sollte sich an Belkin direkt wenden – oder an Apple, um einen Austausch einzuleiten. Ob es eine Erstattungszahlung geben wird, blieb zunächst unklar. Die Displayschutzfolie ist 0,21 mm dick und Ionen-verstärkt. Sie soll die Kratzfestigkeit des Bildschirms um das maximal Fünffache erhöhen und den Schirm bei Fallunglücken bis zu 25 Prozent besser schützen. Auch Fingerabdrücke sollen weniger deutlich sichtbar sein.

Zwei weitere Displayschutzfolien für das iPhone X von Belkin, die gegen Blendeffekte und Wettereinflüsse helfen sollen und kostengünstiger angeboten wurden als das "ScreenForce InvisiGlass Ultra", sind weiterhin normal im Handel und von den Problemen offenbar nicht betroffen. (bsc)