Bertelsmann legt Streit über Napster mit US-Musikverlegern bei

Die US-amerikanische National Music Publishers' Association bekommt vom Medienkonzern 130 Millionen US-Dollar.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der Medienkonzern Bertelsmann hat seinen Rechtsstreit mit der US-amerikanischen National Music Publishers' Association (NMPA) beigelegt. Gegen Zahlung von 130 Millionen US-Dollar erhebt der Verband der Musikverleger keine Ansprüche mehr aus der Finanzierung der damaligen Musiktauschbörse Napster im Jahr 2000. Zuvor hatte sich Bertelsmann bereits mit einzelnen Plattenfirmen wie Universal Music, EMI und der Warner Music Group geeinigt. Insgesamt hat das Napster-Engagement Bertelsmann nun laut Medienberichten schätzungsweise 400 Millionen US-Dollar gekostet.

Nach der unglücklichen Beziehung mit dem Medienkonzern Bertelsmann musste Napster angesichts der Schadensersatzforderungen seitens der Musikindustrie Insolvenz anmelden. Der Software-Hersteller Roxio übernahm daraufhin die Marke Napster und legte das ebenfalls übernommene Unternehmen Pressplay als Musik-Download- und Abodienst Napster auch in Deutschland wieder neu auf. Seit dem Verkauf der Roxio-Softwaresparte konzentriert sich das nunmehr wieder als Napster firmierende Unternehmen auf digitale Musik. (anw)