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Bertelsmann und EMI einigen sich im Streit über Napster

Andreas Wilkens

Die seit knapp vier Jahren laufende Klage wegen der angeblichen Mitverantwortung des deutschen Konzerns an den Musiktauschaktivitäten ist nun beigelegt.

Der Medienkonzern Bertelsmann [1] und die britische Plattenfirma EMI [2] haben ihren Streit um angebliche Mitverantwortung des deutschen Unternehmens an Copyright-Verletzungen in der ehemaligen Musiktauschbörse Napster [3] beigelegt. Details der Einigung wurden nicht bekannt gegeben, geht aus diversen Medienberichten hervor. Bertelsmann habe aber keine Schuld eingestanden.

Im September 2006 hatte sich Bertelsmann mit Universal in einem gleichgelagerten Verfahren unter anderem durch Zahlung von 60 Millionen US-Dollar geeinigt [4]. Das deutsche Unternehmen war im Oktober 2000 eine strategische Allianz mit Napster eingegangen [5], das zuvor schon unter Beschuss [6] der Musikindustrie stand. Im Juni 2003 verklagte [7] EMI Bertelsmann wegen dessen finanzieller Unterstützung der Musiktauschbörse. Der Medienkonzern hat sein Tauschbörsenabenteuer mittlerweile abgeschlossen [8], Napster mutierte zum Musikvermieter. (anw [9])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-161935

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.bertelsmann.de
[2] http://www.emigroup.com
[3] https://www.heise.de/glossar/entry/Napster-395803.html
[4] https://www.heise.de/news/Bertelsmann-vergleicht-sich-mit-Universal-und-verkauft-Musikverlag-159527.html
[5] https://www.heise.de/news/MP3-Tauschboerse-Napster-holt-Bertelsmann-ins-Boot-34081.html
[6] https://www.heise.de/news/Anklage-gegen-MP3-Tauschsite-17897.html
[7] https://www.heise.de/news/EMI-verklagt-Bertelsmann-wegen-Napster-80125.html
[8] https://www.heise.de/news/Richter-lehnt-Kauf-der-Musikboerse-Napster-durch-Bertelsmann-ab-59605.html
[9] mailto:anw@heise.de