Bessere Apple-Maps-Karten zunächst nur in den USA
Obwohl die Kartographierungsfahrzeuge des iPhone-Herstellers auch in Europa unterwegs sind, will sich der Konzern noch nicht auf einen Rollout festlegen.
Vorher- und Nachher-Ansicht von Apple Maps.
(Bild: Apple)
Apples verbessertes Kartenmaterial für iOS und macOS bleibt zunächst auf die USA beschränkt. Aussagen, wann ein Ausdehnung auf andere Weltregionen erfolgt, machte der Konzern bislang nicht, wie das IT-Blog TechCrunch berichtet. Dementsprechend profitieren zunächst nur wenige Nutzer von der verbesserten Apple-Maps-Kartographie, die der Konzern seit mehreren Jahren mit eigenen Erfassungsfahrzeugen erstellt.
Ein langsamer Rollout
Klar ist bislang nur, dass in dieser Woche ein Betatest in der Bay Area, also dem Gebiet des Silicon Valley, in dem Apple seinen Sitz hat, beginnt. Sichtbar ist das neue Kartenmaterial in iOS 12, das seit kurzem in einer Public Beta zum Download bereitsteht. Als nächster Schritt nach der Bay Area soll Nordkalifornien mit besserem Kartenmaterial versorgt werden – damit ist allerdings nicht vor Herbst zu rechnen.
Zum Rollout in weiteren Weltregionen sagte Apples Dienstechef Eddy Cue nur, man habe "Tausende von Menschen, die überall auf dem Globus" an Apple Maps arbeiteten. Er nannte neben dem Silicon Valley unter anderem Seattle, Austin und New York in den USA sowie Berlin, Paris und Malmö in Europa, aber auch Singapur, Peking und Hyderabad in Asien.
Street View von Apple?
Apples Maps-Fahrzeuge sind auch mit diversen Kameras ausgestattet, was die Hoffnung nährte, der Konzern könne einen Konkurrenten zu Google Street View aufziehen, Aktuell gibt es hierzu aber keinerlei Kommentar des Konzerns. Die Erkennung von Geschäften und Sehenswürdigkeiten dürfte Apple jedoch dazu nutzen, sein Kartenmaterial zu verbessern. Zudem werden 3D-Ansichten erfasst, die ebenfalls in Maps verwendet werden können.
Die Apple-Maps-Autos sind auch in Europa unterwegs. Der Konzern hat eine eigene Website aufgesetzt, wo zu lesen ist, in welchen Regionen gerade Daten erhoben werden. Anfang Juli sind dies in der EU zum Beispiel verschiedene Regionen in England, Wales und auf den Kanalinseln. Daneben sind die Autos in zahlreichen US-Bundesstaaten unterwegs. (bsc)
