Bessere Lesbarkeit: Tool vergrößert iPhone- und iPad-Apps auf dem Mac

Seit es Apple Silicon gibt, können auch viele iPhone- und iPad-Apps unter macOS verwendet werden. Allerdings sind die nicht immer optimiert. Ein Tool hilft.

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Pixel Perfect macht iPhone- und iPad-Apps auf dem Mac schöner

Pixel Perfect macht iPhone- und iPad-Apps auf dem Mac schöner.

(Bild: Pixel Perfect Project)

Lesezeit: 2 Min.

Mobile Apps auf dem Mac: Was grundsätzlich praktisch klingt, ist es auch, hat aber in Sachen Bedienung noch einige Macken. Ein neues Open-Source-Werkzeug soll nun dabei helfen, zumindest die Optik solcher Programme zu verbessern und die Auflösung korrekt wiederzugeben.

Apple hatte mit Erscheinen der ersten Apple-Silicon-Maschinen, die genauso wie iPhone und iPad auf ARM-Technik basieren, das Ausführen von iOS- und iPadOS-Anwendungen auf dem Desktop möglich gemacht. Das geht bei den meisten Programmen, sollten die Entwickler dieses Verfahren nicht explizit gesperrt haben. Im Gegensatz zu Mac-Catalyst-Apps, die üblicherweise für macOS angepasst sind, muss dies hier durch die Developer nicht erfolgen – stattdessen sieht man auf dem Mac eine Art Emulationsmodus, bei dem Touchscreen-Bedienelemente durch Mauszeigern und Mausgesten ersetzt werden.

Das lässt sich soweit verschmerzen. Allerdings gibt es nicht selten Probleme mit der Lesbarkeit, da die Auflösung Apple-seitig nicht korrekt umgesetzt wird. Hier greift nun das Werkzeug Pixel Perfect des Entwicklers Tyshawn Cormier aus North Dakota. Die auf GitHub gehostete App kann iOS- und iPadOS-Anwendungen auf dem Mac-Desktop entsprechend korrigieren. Sie läuft unter Big Sur (10.11), Monterey (10.12) und Ventura (10.13), also allen Mac-Versionen, die Mobil-Apps unterstützen.

Pixel Perfect sorgt dafür, dass das Scaling korrigiert wird. "iPhone- und iPad-Apps werden auf Ihrem Mac standardmäßig mit einer Skalierung von 77 Prozent ausgeführt", schreibt Cormier dazu. "Bei einigen Apps kann dies zu kleinem und verschwommenem Text führen." Das Werkzeug erlaubt es deshalb, die Skalierung auf Bildpunktgenauigkeit umzustellen. Bilder und Text werden dadurch mit nativer Auflösung dargestellt, wie man sie auch auf iPad und iPhone sehen würde.

Die App stellt dazu in einem Menü alle aufgefundenen Mobil-Apps dar. Hier kann man dann entscheiden, ob man Pixel Perfect generell aktivieren will oder dies nur für bestimmte Anwendungen tut – denn nicht immer ist die Skalierung ein Problem. Pixel Perfect beherrscht weiterhin auch die Skalierung von Mac-Catalyst-Apps (die eigentlich korrekt angepasst sein sollten, es aber nicht immer sind). Diese Programme lassen sich manuell hinzufügen und in ihrer Skalierung anpassen. Das Tool ist kostenlos und kann im Quellcode eingesehen werden.

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(bsc)