Bestätigt: Sam Altman und Jony Ive arbeiten an neuem KI-Gerät

Apples ehemaliger Chef-Designer arbeitet mit OpenAI an einem neuen KI-Gerät. Er entwirft sonst Lichtschwerter für Star Wars und teure Jacken.

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(Bild: Tatiana Shepeleva/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.

Gerüchte, dass Jony Ive mit Sam Altman an einer neuen KI-Hardware arbeitet, sind bestätigt worden. Ive, der ehemalige Chef-Designer von Apple, hat mit der New York Times gesprochen. Herausgekommen ist ein ausführliches Porträt – und die Sicherheit, er und der OpenAI-Chef haben da was am Laufen. Viel erfährt man über den potenziellen Ablöser des iPhones allerdings trotzdem nicht.

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Ive hatte vor fünf Jahren Apple verlassen und seither wenig über sich, im Besonderen seine Arbeit, bekannt werden lassen. Statt mit eigenen Produkten aufzuwarten, wie er angekündigt hatte, ist Ive etwa unter die Promis gegangen. Er hat eine Met Gala mit verantwortet. Das ist jenes Event, bei dem in New York geladene Gäste versuchen, sich in Kostüm-Absurditäten und Auffälligkeiten zu überbieten. Zudem hat Ive daran gearbeitet, ein neues Lichtschwert für "Star Wars: Das Erwachen der Macht" zu entwerfen. Und laut des Artikels hat er auch fast einen ganzen Häuserblock mitten in San Francisco gekauft, weil er an die Wiederauferstehung der derzeit arg gebeutelten Stadt glaubt.

Bekannt war, dass Ive dort ein eigenes Design-Unternehmen gegründet hat: LoveFrom. Abgesehen von der eigenen Typo für den Namen, war bisher kaum bekannt, woran das Unternehmen arbeitet. Die New York Times berichtet nun etwa von einer Moncler-Jacke mit magnetischen Knöpfen in Form vom LoveFrom-Logo, einem Bären. Die Jacke soll im Herbst erscheinen und 2000 US-Dollar kosten. Zu den Kunden von LoveFrom gehören aber auch Ferrari, AirBnB und weitere.

In dem Häuserblock in San Francisco sitzt noch ein weiteres bekanntes Unternehmen: OpenAI. Der AirBnb-Chef soll Altman und Ive vor Jahren bekannt gemacht haben. LoveFrom wird das Design eines nicht näher bekannten KI-Produktes entwerfen. Gemeinsam hat man offenbar ein Startup gegründet und privat Gelder gesammelt. Etwa eine Milliarde US-Dollar sollen bis Ende des Jahres von Investoren eingeholt werden. Doch was genau das Produkt enthält, ist weiterhin nicht bekannt. Es soll weniger "sozial störend" sein als das iPhone, heißt es bei der New York Times, aber mithilfe von KI ein Computererlebnis schaffen.

Bereits vor einem Jahr hatte es erste Gerüchte um die Treffen von Altman und Ive gegeben. Vor einigen Monaten hatte The Information berichtet, dass ein KI-Produkt in der Entwicklung sei.

Details zum Produkt, wie weit die Entwicklung ist oder auch nur eine angestrebte Timeline, gibt es offenbar nicht. Ive sagt im Artikel auch, er würde ein neues Gerät nicht nach seiner Rendite beurteilen – das würde am Thema vorbeigehen. Man müsse sich mit der Ungewissheit anfreunden, er habe gelernt, auf seine Intuition zu hören. Zunächst hat Ive für die neue Firma ein 60 Millionen Dollar teures Gebäude in seinem Block am Jackson Square erwerben lassen. In das ehemalige "Little Fox Theater" ziehen die aktuell zehn Angestellten ein, darunter die ehemaligen Apple-Designer Tang Tan und Evans Hankey, die kurzzeitig Ives Nachfolgerin bei Apple war.

(emw)