Beta-Version von KOffice 1.4 veröffentlicht

Die Version 1.4 führt zwei neue Programme ein: die Bildverarbeitung Krita und das Datenbankfrontend Kexi.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 192 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Bernd Butscheit

Das KDE-Projekt hat eine erste Beta für die Version 1.4 ihres Offices-Paketes für Linux- und Unix-PCs veröffentlicht. Neben den bereits bekannten Komponenten wie KWord (Textverarbeitung), KPresenter (Präsentationssoftware) und KSpread (Tabellenkalkulation) führt KOffice damit zwei wichtige neue Komponenten ein: Krita und Kexi.

Krita ist sowohl für die Bearbeitung von Fotos als auch zur Erstellung von eigenen Grafiken gedacht und sucht den Vergleich mit Programmen wie The GIMP oder Adobe Photoshop. Kexi ist eine grafische Umgebung für die Erstellung und Administration von Datenbanken. Abfrage- und Datenmanipulationsmöglichkeiten stellt das Programm ebenfalls bereit. Kexi wird vom KDE-Projekt als Open-Source-Konkurrent zu Anwendungen wie Access oder Filemaker positioniert. KOffice folgt in diesem Punkt der plattformübergreifenden Office-Alternative OpenOffice, die in ihrer Beta zur Version 2.0 ebenfalls ein Access-ähnliches Datenbankmodul einführt.

Neben mehreren weiteren Verbesserungen wie eine überarbeitete, schnellere Rechtschreibeprüfung unterstützt KOffice mit der neuen Version nun das OASIS Open Document Format. Damit wird zumindest in naher Zunkunft einem Austausch von Dokumenten zwischen OpenOffice und KOffice nichts mehr im Wege stehen, denn im Moment ist die Integration des neuen Standardformats für Office-Anwendung zur Erleichterung des Austausches von Dokumenten noch nicht vollständig in KOffice implementiert.

Für die Installation stellt das KDE-Team Binär-Pakete für wichtige Distributionen wie Mandriva Linux 10.2, SuSE Linux 9.2 and 9.3, Kubuntu, oder Slackware Linux 10.1 bereit, daneben gibt es aber auch die Möglichkeit, sich die Pakete selbst zu kompilieren. (bbu)