Big-Tech: Stellenabbau in den USA rückläufig – Einstellungsstopp trotz KI-Boom
Der Stellenabbau in der US-Tech-Branche verlangsamt sich. Neueinstellungen finden trotz KI-Boom und den damit verbundenen Anforderungen trotzdem nicht statt.
Nach den massiven Entlassungen im vergangenen Jahr verlangsamt sich der Stellenabbau in den Technologie-Unternehmen der USA seit drei Monaten. Allerdings finden trotz des Booms bei Künstlicher Intelligenz (KI) aktuell keine Neueinstellungen statt, berichtet das Wirtschaftsmagazin Bloomberg auf Grundlage der Analyse des Marktforschungsunternehmens Jefferies und der Tech-Jobbörse TrueUp.
KI-Boom bringt keine neuen Jobs
Im Technologiesektor der USA wurden nach dem Ende der Pandemie und der damit einhergehenden Masseneinstellungen massiv Stellen abgebaut. Der wirtschaftliche Abschwung zwang die Unternehmen zur Kostensenkung. Mit 342.672 Entlassungen habe es bereits in diesem Jahr einen deutlich höheren Stellenabbau gegeben als im gesamten vergangenen Jahr (243.075 Entlassungen).
Neueinstellungen seien demgegenüber derzeit aber trotz des KI-Booms und den damit verbundenen speziellen Anforderungen an das Mitarbeiterprofil nicht geplant. Die Zahl der offenen Stellen in der Technologiebranche seien weiterhin niedrig und würden die Trends der Gesamtwirtschaft widerspiegeln. Demgegenüber sei aber auch die Zahl der Entlassungen auf dem niedrigsten Stand seit Ende des vergangenen Jahres, berichtet Bloomberg weiter.
"Die sich verändernde Arbeitskräftedynamik wird dazu führen, dass gering qualifizierte Arbeitskräfte, die von der KI verdrängt werden, sich umschulen und für neue Beschäftigungsmöglichkeiten weiterqualifizieren müssen", so die Analysten von Jefferies in einem Begleitschreiben zur Analyse.
(bme)