Bildbearbeitung: DxO veröffentlicht Nik Collection 2018
Die Nik Collection lebt. Nach dem Verkauf durch Google im Herbst 2017 stellt DxO nun die erste Version der Plugin-Sammlung unter eigenem Namen vor.
- Markus Schelhorn
Die Bildbearbeitungs-Plugins der Nik Collection für Adobe Lightroom und Photoshop sind in einer neuen Version verfügbar. Das hat die französische Software-Schmiede DxO nun bekannt gegeben. Im September 2012 hatte Google die Plugin-Sammlung vom Hamburger Softwareunternehmen Nik Software übernommen und zunächst kostenpflichtig, später auch kostenlos angeboten – allerdings ohne Produktpflege. Dann übernahm Ende 2017 DxO die Nik Collection von Google und hat sich an die Modernisierung des Klassikers für Bildeffekte gemacht.
Die Neuvorstellung bedeutet nun auch das Ende der kostenlosen Variante von Google. Dafür verspricht DxO, dass die Nik Collection nun vollständig kompatibel mit den aktuellen Mac- und PC-Betriebssystemen sowie den aktuellen Adobe CC-Produkten wie Lightroom und Photoshop (Elements) ist. Zudem gibt es einen Kundensupport in vier Sprachen, darunter auch Deutsch. Bald will DxO auf der neuen Webseite zudem Tutorials anbieten. Das Plug-In ist in 13 Sprachen erhältlich. Bis zum ersten Juli kostet die Nik Collection knapp 50 Euro, danach 69 Euro, kostenlos ist eine 30-Tage-Testversion verfügbar.
Nik Collection 2018 by DxO (5 Bilder)
7 Plug-Ins fĂĽr Bildeffekte
DxO Bietet die Nik Collection 2018 sowohl als Einzelanwendung oder als Plug-In-Sammlung mit sieben Modulen an:
- Analog Efex Pro: Mit diesem Filter wird der typische Look verschiedener Analogfilme simuliert.
- Color Efex Pro: Neben Filtern für Farbkorrekturen bietet dieses Plug-In Möglichkeiten zur Retusche und kreative Effekte.
- Dfine: Unter BerĂĽcksichtigung der Besonderheiten jeder Kamera reduziert Dfine das Bildrauschen.
- HDR Efex Pro: Wie der Name es vermuten lässt, ist HDR Efex Pro der Spezialist für HDR-Bilder. Mit verschiedenen Voreinstellungen lassen sich die unterschiedlichsten Effekte erzielen.
- Sharpener Pro: Das Plugin soll das Schärfen von Bildern vereinfachen.
- Silver Efex Pro: Der Spezialist fĂĽr SchwarzweiĂź-Aufnahmen orientiert sich von der Arbeitsweise an Dunkelkammer-Korrekturen.
- Viveza: Für lokale Anpassungen der Farbe und Tonalität ist Viveza zuständig.
Neuerungen fĂĽr DxO PhotoLab
Zeitgleich mit der Vorstellung der neuen Nik Collection präsentiert DxO Version 1.2 seiner Bildverarbeitungssoftware DxO Photo Lab. Neu sind Einstellungen für Farbtoneinstellungen (HSL) und selektive Tonwerte. Neben einigen weiteren Verbesserungen unterstützt DxO PhotoLab nun die Raw-Formate sieben weiterer Kameras, darunter die Sony A7 III, Canon EOS 2000D und das iPhone X. Das Programm bietet der Hersteller auf seiner Webseite als Essential- und Elite-Version für 129 Euro beziehungsweise 199 Euro an.
Mehr zu Lightroom, DxO PhotoLab und alternativen Raw-Konvertern lesen Sie auch in der c't Fotografie 3/2018. (msi)