BinTec immer tiefer in den roten Zahlen

Der Netzwerk- und ISDN-Spezialist BinTec verdreißigfachte seine Verluste in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der Nürnberger Netzwerkspezialist BinTec rutscht immer tiefer in die roten Zahlen. Nach Angaben des Vorstands vom Dienstag hatte das Unternehmen in den ersten neun Monaten seinen Verlust im Vergleich zum entsprechenden Vorjahres-Zeitraum verdreißigfacht. Der Verlust nach Abschreibungen betrug den Angaben zufolge zum Ende des dritten Quartals 2000 10,63 Millionen Mark. Der Verlust machte damit im Berichtszeitraum rund ein Drittel des Umsatzes von 34,8 Millionen Mark aus, der um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückging. In den ersten neun Monaten 1999 hatte der Verlust von BinTec noch bei 350.000 Mark gelegen.

In der aktuellen Situation beeinträchtigten vor allem die Kosten für Forschung und Entwicklung das Neun-Monats-Ergebnis, begründete der Vorstand laut dpa die neuerlichen Verluste. Die jüngsten Investitionen in den Vertrieb und Produkte mit hohen Gewinnmargen würden erst im Geschäftsjahr 2001 zu Buche schlagen. Für das nächste Jahr gibt sich BinTec aber optimistisch: Der Vorstand erwarte für 2001 ein ausgeglichenes Ergebnis. Diesem Optimismus traut die Börse allerdings noch nicht so recht über den Weg: Bislang rutsche der Kurs der BinTec-Aktie um gut 3 Prozent auf 3,78 Euro und ist damit weit von seinem 52-Wochen-Hoch von 44,10 Euro entfernt. Erst im August hatte der anhaltende Verlustkurs den früheren Vorstands-Chef Claus Wortmann zum Rücktritt gezwungen. (jk)