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Birkenstock-Chef verliert Streit um Werbefoto seiner Tochter 2 Kommentare

Richterhammer

(Bild: dpa, Friso Gentsch/Symbolbild)

Im Gerichtsstreit mit dem Kunsthaus Hamburg um ein Werbefoto seiner kleinen Tochter hat der Geschäftsführer des rheinland-pfälzischen Sandalenherstellers Birkenstock, Oliver Reichert, eine Niederlage hinnehmen müssen.

Ein Werbefoto des Sandalenherstellers Birkenstock, das die Tochter des Geschäftsführers zeigt, darf doch für ein Kunstwerk verwendet werden. Das Landgericht Hamburg hob am Donnerstag im Eilverfahren eine einstweilige Verfügung gegen das Kunsthaus Hamburg [1] auf. Zuvor war Birkenstock-Geschäftsführer Oliver Reichert gegen die Verwendung [2] des öffentlichen Werbefotos in einer Ausstellung
des Kunsthauses vorgegangen.

Die norwegische Künstlerin Ida Ekblad hat einen Ausschnitt des Fotos für ein Kunstwerk verwendet, dieses war seit Anfang Februar für einige Wochen in ihrer Ausstellung Diary of a Madam [3] im Kunsthaus Hamburg zu sehen. Im März erwirkte die verärgerte Familie Reichert dann eine richterliche Aufforderung, die Abbildung abzuhängen.

Mit dem Urteil des Landgerichts dürfe das Kunsthaus Hamburg das Bild nun wieder zeigen, sagte die Vorsitzende Richterin am Donnerstag. Allerdings ist die Ausstellung inzwischen beendet. Gegen das Urteil kann Berufung eingelegt werden. (msi [4])


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[1] https://www.heise.de/news/Rechtsstreit-wegen-Birkenstock-Kinderfoto-vor-Entscheidung-3679202.html
[2] https://www.heise.de/news/Kunsthaus-Hamburg-Rechtsstreit-wegen-Kinderfoto-3677721.html
[3] http://kunsthaushamburg.de/ida-ekblad-diary-of-a-madam/#
[4] mailto:msi@heise.de