Bitkom: Ausgeprägter Wunsch nach dem Bezahlen per Smartphone

Auf Grundlage einer repräsentativen Umfrage gibt der Branchenverband Bitkom an, dass sich viele Verbraucher ein bargeldloses Bezahlen per Smartphone wünschen würden. Dabei ist die Bereitschaft unter jüngeren Nutzern am stärksten ausgeprägt.

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Bezahlen per Handy

(Bild: dpa, Google/Archiv)

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Auf Basis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Aris gibt der IT-Branchenverband Bitkom an, dass viele Smartphone-Nutzer ihr mobiles Endgerät gerne zum Bezahlen einsetzen wollen. Besonders ausgeprägt scheint dieses Verlangen beim öffentlichen Nahverkehr wie in Bus und Bahn sowie im Taxi oder bei der Mitfahrzentrale zu sein. Hier geben 29 Prozent der Befragten an, künftig ihr Smartphone zum Bezahlen verwenden zu wollen. Dabei tendieren jüngere Nutzer von 30 bis 49 Jahren mit 35 Prozent stärker dazu als ältere Verkehrsteilnehmer zwischen 50 bis 64 Jahren mit 24 Prozent.

Auch beim Parken des eigenen Wagens gibt ein knappes Viertel (24 Prozent) an, dass sie ihr mobiles Endgerät zum Lösen eines Tickets benutzen wollen. Fahren die Nutzer zum Tanken, sinkt die Bereitschaft auf 18 Prozent. Bei Freizeitaktivitäten wie dem Kinobesuch, einem Konzert oder dem Gang durch das Museum sind es 19 Prozent. Beim Einkaufen im Einzelhandel können sich noch 15 Prozent mit der neuen bargeldlosen Zahlung anfreunden. Am geringsten ist der Wunsch beim Besuch eines Cafés oder Restaurants mit 7 Prozent ausgeprägt.

Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder meint zu den Zahlen: "In Zukunft wird die Mobile Wallet die Geldbörse komplett ersetzen. Mit der Mobile Wallet kann der Verbraucher zudem nicht nur bezahlen, sondern Mehrwertdienste wie Treueprogramme oder Coupons nutzen." Jedoch merkt er auch an, dass es bisher zu wenige Akzeptanzstellen für bargeldlose Zahlungen mit dem Smartphone geben würde. "Andere Länder wie die USA, Großbritannien oder Japan sind da viel weiter. Hier müssen wir in den nächsten Jahren aufholen."

Für die Studie wurden im Februar 2015 642 Smartphone-Nutzer ab 14 Jahren befragt. (fo)