Bitkom-Studie 2020: Hamburg ist der IT-Hotspot in Deutschland

Die Zahl der deutschen IT-Spezialisten wächst weiter und bildet im Ländervergleich drei Zentren. Laut Bitkom sorgt vor allem Corona für Aufwind in der Branche.

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Bitkom-Studie: Hamburg ist ein IT-Hotspot

(Bild: Bitkom e.V.)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Carina Schipper

Derzeit gibt es 856.105 IT-Fachkräfte in Deutschland – ein Zuwachs von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie der Branchenverband Bitkom in seiner jüngst veröffentlichten Studie meldet. Aber nicht nur die Zahl an sich steigt: Von 100.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten sind 2600 IT-Spezialisten, also 200 mehr als noch 2019. Dieser Aufwärtstrend soll ich auch zukünftig fortsetzen.

Dafür verantwortlich ist laut Bitkom zumindest teilweise auch die Corona-Krise. „In allen Branchen sind Unternehmen auf IT-Spezialisten angewiesen. Das gilt umso mehr angesichts der Corona-Krise, in der die Defizite in der Digitalisierung auch in der Wirtschaft schonungslos offengelegt wurden“, so Bitkom-Präsident Achim Berg. „Corona hat einen Digitalisierungsschub ausgelöst. Die Nachfrage nach IT-Fachkräften wird perspektivisch weiter steigen, weil digitale Geschäftsmodelle, Technologien und Prozesse IT-Know-how erfordern.“

Hamburg ist laut der Studienergebnisse die IT-Hauptstadt unter den Bundesländern. In der nördlichen Metropole sind 4,2 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten als Informatiker oder in anderen ITK-Berufen tätig. Das entspricht einer Quote von 4200 IT-Jobs pro 100.000 Beschäftigte. Platz zwei und drei belegen Berlin (3,5 Prozent) und Hessen (3,3 Prozent). Dahinter schließen sich Baden-Württemberg (3,2 Prozent) und Bayern (3,1 Prozent) an. Bremen liegt mit 2,8 Prozent ebenfalls über dem Bundesdurchschnitt von 2,6 Prozent.

Was die Schlusslichter angeht, hat sich die Lage im Vergleich zum letzten Jahr nicht verändert. Brandenburg und Sachsen-Anhalt beherbergen jeweils lediglich ein Prozent der IT-Fachkräfte und Mecklenburg-Vorpommern sogar nur 0,9 Prozent.

Etwa die Hälfte aller Experten arbeitet in IT- und Telekommunikationsunternehmen (414 942). Der Großteil davon kommt laut Bitkom aus Bayern (176 466). Hier ist etwa jeder fünfte deutsche IT-Spezialist beschäftigt. Direkt dahinter rangiert Nordrhein-Westfalen (172 464), gefolgt von Baden-Württemberg (152 169). Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern mit nur 5446 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in ITK-Berufen. Details zur Studie finden Leser in der Pressemeldung des Bitkom.

(csc)