Blick auf die iPad-Konfigurationen: Apple knackt beim Topmodell 3000-Euro-Marke

Bei den neuen iPads langt Apple kräftig hin. Durch die Bank weg sind sie teurer geworden – besonders extrem beim iPad Pro.

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iPad Pro 2022

Das iPad Pro 2022.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Inflation beim iPad: Apple hat die Vorstellung von iPad Pro M2 und dem Standard-iPad der zehnten Generation am Dienstag dazu genutzt, die Preise teils deutlich anzuziehen. Nutzer sehen sich nun mit der Tatsache konfrontiert, dass die Tablets locker so teuer sind wie die (ebenfalls nicht günstigen) Notebooks des Konzerns.

Beispiel iPad Pro. Hier starten die Preise beim 11-Zoll-Modell künftig bei 1049 Euro, zuvor waren es 879 Euro. Beim iPad Pro mit 12,9 Zoll schlägt Apple sogar satte 250 Euro bei der günstigsten Variante (128 GByte, kein 5G) drauf – mit der zentralen Verbesserung, dass nun ein M2-SoC statt einem M1-SoC in den Geräten steckt. Ähnlich massiv erhöht Apple die Preise beim iPad 10. Dieses ist mit knapp 579 Euro minimal nun 150 Euro teurer als sein Vorgänger – und hat trotzdem nur 64 GByte. Apple bietet das iPad 9 zunächst weiterhin für 429 Euro an; im Handel ist es teils deutlich günstiger.

Wie üblich nutzt Apple die jeweilige Flash-Speicher-Ausstattung, um die Preise der iPads zu segmentieren – plus die Unterscheidung zwischen reiner WLAN-Variante und der mit zusätzlichem 5G-Mobilfunk, den nun auch das iPad 10 mitbringt. Beim iPad Pro mit 11 Zoll kann man so beispielsweise in der WLAN-Variante nun jeweils 130, 380, 880 oder gar 1380 Euro Aufpreis zahlen – mit 256 GByte, 512 GByte, 1 TByte oder 2 TByte. 5G kostet jeweils 200 Euro mehr.

Das Maximum, das man für ein iPad nun ausgeben kann, sind 3024 Euro. Dafür gibt es das iPad Pro 12,9 Zoll mit 5G und 2 TByte Flash-Speicher. Das sind satte 445 Euro mehr als man bislang für die Vollausstattung des Top-Apple-Tablets hinlegen musste. Wie schon zuvor gibt es die Mini-LED-Technik nur bei den 12,9-Zoll-Modellen. Apple verspricht durch den M2 eine im Vergleich zum M1 um bis zu 15 Prozent schnellere Rechen- sowie eine um bis zu 35 Prozent höhere Grafikleistung. Auch die für Maschinelles Lernen (ML) im M2 integrierte Neural Engine arbeitet etwas flotter. Weitere Hardware-Neuerung: Eine "Schwebefunktion" erlaubt es, dass die Spitze des Apple Pencil 2 nun schon erkannt wird, bevor diese das Display berührt (maximal 1,2 Zentimeter über Bildschirm). Apple verspricht mehr Genauigkeit bei der Erfassung und ein verbessertes Interface bei Annäherung des Stiftes; dafür soll es auch eine API für Drittanbieter geben.

Bei der RAM-Ausstattung segmentiert Apple einmal mehr. Normalerweise gibt es beim iPad Pro nur 8 GByte RAM, einzig die Modelle mit 1 und 2 TByte bekommen 16 GByte. Immerhin unterstützen die Geräte nun ProRes-Video in 4K mit bis zu 60 Frames pro Sekunde bei Verwendung der Weitwinkelkamera mit 12 Megapixeln. Apple hat bei den neuen iPad-Pro-Modellen mit 5G in den USA nicht den SIM-Kartenslot gestrichen, wie dies beim iPhone 14 der Fall ist; eSIMs funktionieren ebenfalls. Apple bringt die neuen Geräte am 26. Oktober in den Handel, eine Bestellung bei Apple ist bereits möglich

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(bsc)