Bürocomputer mit DisplayPort

Die kommende Bürocomputer-Baureihe von HP mit Intels neuem Chipsatz Q45 soll standardmäßig mit einer DisplayPort-Buchse bestückt sein.

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Als einer der ersten großen PC-Hersteller will die Firma HP künftig ihre teuerste Bürocomputer-Baureihe dc7900 standardmäßig mit DisplayPort ausrüsten. Bisher war ein digitaler (DVI-)Monitoranschluss, der an passenden Monitoren zuverlässig für scharfe Bilder sorgt, ausgerechnet bei Arbeitsplatzrechnern mit sparsamer Onboard-Grafik oft noch ein aufpreispflichtiges Extra oder nur über eine optionale Grafikkarte realisierbar, die den Energieverbrauch – aber eben auch den Systempreis – in die Höhe treibt. Zwar ist die Zahl der standardmäßig mit DVI- oder HDMI-Ports angebotenen Systeme in den letzten Jahren kontinuierlich angewachsen, doch noch gehört ein solcher Anschluss eben nicht zur allgemeinen PC-Grundausstattung – obwohl ihn etwa die Berufsgenossenschaften in Ergonomierichtlinien für Bildschirmarbeitsplätze seit Jahren empfehlen und DVI mittlerweile seit rund neun Jahren auf dem Markt ist.

In allen drei dc7900-Gehäusevarianten – ein auch auf Schreibtischen nutzbarer Convertible Minitower, ein Small-Form-Factor-(SFF-)PC und ein auch hinter Monitoren montierbarer Ultra-Slim Desktop-PC – setzt HP nach eigenen Angaben hocheffiziente Netzteile ein (365 und 240 Watt/85 Prozent, 135 Watt/87 Prozent gemäß 80-Plus-Spezifikation). Beim größten Gerät sollen bis zu 16 GByte DDR2-Hauptspeicher möglich sein, HP installiert auf Wunsch ein 64-Bit-Vista. Nach wie vor ist die Windows-XP-Downgrade-Option im Angebot.

Der Q45-Chipsatz bringt ein integriertes Trusted Platform Module (TPM) mit; HP hebt die Krypto-Funktionen der ProtecTools-Suite hervor. Bereits vorab hatte HP angekündigt, einen sogenannten "Virtual Firefox" zu installieren. Die dc7900-Geräte sollen ab Ende September zu Preisen ab 800 Euro die Baureihe dc7800 ablösen. (ciw)