Bundeskartellamt ermittelt gegen Fernsehsender

Das Bundeskartellamt ermittelt nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung gegen die Privatfernsehkonzerne ProSiebenSat.1 und RTL sowie gegen den Satellitenbetreiber Astra wegen des möglichen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Das Bundeskartellamt ermittelt nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) gegen die Privatfernsehkonzerne ProSiebenSat.1 und RTL sowie gegen den Satellitenbetreiber Astra wegen des möglichen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung. Bei den Untersuchungen gehe es um "die verschlüsselte Verbreitung von digitalem Satellitenfernsehen", welche die Münchner Astra-Tochtergesellschaft APS in Kooperation mit den Fernsehsendern plane.

Die Unternehmen sollten bis zum kommenden Montag Fragen der Wettbewerbsbehörde zu dem Thema beantworten, schreibt die FAZ in ihrer Dienstagsausgabe. ProSiebenSat.1 hatte noch im November 2005 betont, dass man eine Verschlüsselung von Satellitenprogrammen im Digitalfernsehen nicht beabsichtige. Mithilfe der Verschlüsselung können die Sender für bislang frei empfangbare Fernsehprogramme eine Gebühr von den Zuschauern verlangen. (pmz)