Bundesregierung: Kick-off für die Start-up-Strategie

Die Koalition will Start-ups fördern und die Bedingungen für junge Unternehmen verbessern. Am Anfang steht der Dialog und eine "Konsultation".​

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(Bild: fotoinfot/Shutterstock.com)

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  • dpa

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat am Donnerstag den "Startschuss" für die im Koalitionsvertrag vereinbarte Start-up-Strategie der Bundesregierung gegeben. Ein Konzept soll im Sommer vorliegen und im weiteren Verlauf der Legislaturperiode umgesetzt werden, kündigte die Start-up-Beauftragte des BMWK, Anna Christmann (Grüne) in Berlin an.

"Wir wollen beste Bedingungen für Start-ups in Deutschland und Europa", sagte Christmann. Besonders wichtig sei ein intensiver Austausch mit allen Beteiligten und ein transparenter Prozess. Nach einem ersten Treffen mit dem Beirat Junge Digitale Wirtschaft sollen Workshops zu zentralen Themen und eine Online-Konsultation folgen.

Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung hatten SPD, Grüne und FDP unter anderem vereinbart, die Rahmenbedingungen für die Gewinnung der nötigen Fachkräfte zu optimieren und einen besseren Zugang zu Daten zu ermöglichen. Außerdem plant die Ampel-Koalition, den Anteil von Frauen an Gründungen im Digitalsektor zu erhöhen und Ausgründungen aus der Wissenschaft voranzutreiben.

Bei der steuerlichen Behandlung von Mitarbeiterbeteiligungen klaffen allerdings die Vorstellungen der Start-up-Wirtschaft und der Ampelkoalitionäre noch auseinander. In dem Vertrag heißt es lediglich, dass man die Mitarbeiterbeteiligung "attraktiver" gestalten und den Steuerfreibetrag erneut anheben möchte. Wie hoch genau, bleibt offen. Start-up-Verbände und Vertreter der Digital-Wirtschaft hatten sich hier konkretere Aussagen gewünscht.

Die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut begrüßte, dass die Bundesregierung beste Bedingungen für Start-ups in Deutschland und Europa schaffen will. Gleichzeitig mahnte die CDU-Politikerin aber an, dass die Bundesländer in die weiteren Planungen einbezogen werden, damit keine Doppelstrukturen entstünden. "In Baden-Württemberg haben wir unsere Aktivitäten zur Förderung von Start-ups beispielsweise schon 2017 in der Kampagne "Start-up BW" gebündelt."

(vbr)