Case macht aus Mac mini M4 einen kleinen Mac Pro
Gleich mehrere Anbieter haben eine Idee aus der Maker-Szene aufgegriffen und eine spaĂźige HĂĽlle fĂĽr Apples kleinen, schnellen Mac gebastelt.
Gehäuse für Mac mini M4 im Mac-Pro-Look: Die Idee stammt eigentlich von einem Maker.
(Bild: Ulanzi)
Mit dem mini M4 hat Apple im vergangenen Jahr den wohl spannendsten Desktop-Mac seit mehreren Jahren vorgestellt: Ein sehr kompaktes Gehäuse trifft auf erstaunlich viel Power, das sogar als KI-Cluster herhalten kann. Wer den Look des Kompaktrechners noch perfektionieren will, kann sich seit einigen Wochen aus der Maker-Szene bedienen. Der 3D-Druck-Enthusiast Jerrod Hofferth hat dazu eine Vorlage publiziert, mit der man den Mac mini in ein Gehäuse packen kann, dass an den Mac Pro M2 Ultra erinnert – sogar inklusive Rollen. Wer keine Lust auf so viel Bastelei hat, kann sich nun auch aus dem Fertigregal bedienen. Mindestens zwei Unternehmen mit Sitz in China haben die Idee aufgegriffen und Fertiggehäuse in Vorbereitung, die aus Aluminium produziert werden sollen.
Unter 50 Euro plus Versand
Die Preise fallen dabei unterschiedlich heftig aus. Das "QT01 Mac Mini Aluminium-Legierung Case X088", das im deutschsprachigen Shop des Anbieters Ulanzi aus Hongkong aufgeführt wird, den man bislang vor allem für sein Kamerazubehör kannte, soll 54,99 Euro kosten – plus Versand und (vermutlich) Import-Umsatzsteuer. "Dieses Case ist dem kultigen Mac Pro nachempfunden und verleiht Ihrem Mac Mini ein elegantes, professionelles Aussehen und ein modulares Design, das für jeden Arbeitsbereich geeignet ist", schreibt das Unternehmen.
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Die publizierten Bilder sind nahe an dem, was Apple beim Mac Pro macht – inklusive zwei Tragegriffen aus poliertem Alu und dem bekannten 3D-Käsereibe-Design. Das Case steht auf vier Standfüßen, kommt also ohne Rollen. Es soll zudem möglich sein, den Mac mini im Gehäuse hochkant oder flach zu betreiben. Wie viel von der im Web guten Optik im Endprodukt zu finden ist, bleibt abzuwarten. Reviews auf der Website gibt es bislang nicht. Das Gewicht liegt bei 457 Gramm, der Einbau erfolgt über Schrauben samt Schlüssel. Es gibt zudem einen herausgeführten Einschaltknopf. Momentan offiert Ulanzi ein "Early Bird Pricing" mit einem Rabatt von 15 Prozent (dann 46,75 Euro plus Versand).
Konkurrenz fast dreimal so teuer
Die Konkurrenz von Zeera orientiert sich beim "MacForge Gen 2" etwas weniger stark am Apple-Original. Für das eigenständigere Design muss man allerdings auch tiefer in die Tasche greifen. In den Farben Silber oder Schwarz werden 139,99 US-Dollar (plus Versand und Einfuhr-Umsatzsteuer) fällig. Auch hier ist der Aufbau "vom Apple Mac Pro" inspiriert.
Das Gehäuse ist aber kantiger und hat Rillen statt der 3D-Käsereibe. Die Optik wird als "Unibody-Design" vermarktet, auch hier ist der Einschaltknopf herausgeführt ("Erweiterte Power-Taste für mühelose Steuerung"). Nützlich: Neben dem Mac mini ist auch noch Platz für eine M-2-SSD, die allerdings mittels außen verlaufendem Kabel angebunden wird.
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(bsc)