Chakra mit grafischem Paketverwalter

Die neueste Ausgabe der Linux-Distribution Chakra bringt jetzt standardmäßig eine neue grafische Oberfläche für die Paketverwaltung mit. Das auf Arch Linux basierende System setzt ganz auf KDE 4.10 und die zugehörigen Anwendungen.

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Mit Chakra 2013.05 haben die Entwickler der auf Arch Linux basierenden Distribution bereits die dritte Ausgabe mit KDE 4.10 veröffentlicht. Aktuell ist KDE 4.10.3 enthalten. Für die Paketverwaltung wird jetzt mit Oktopi standardmäßig auch ein grafisches Frontend für pacman installiert, das es erst vor kurzem in die stabilen Paketquellen geschafft hat. Die Eigenentwicklung Akabei ist dagegen noch nicht fertig. kio-mtp sorgt dafür, dass der Dateimanager Dolphin auch auf Mobilgeräte zugreifen kann.

Auf dem Desktop und in Sachen Anwendungen setzt Chakra wie bisher ganz auf KDE. Statt wie in der letzten Ausgabe Quassel kommt als Client für den Internet Relay Chat (IRC) das KDE-Tool Konversation zum Einsatz. Sogenannte Bundles mit denen sich GTK-basierte Programme wie Gimp, Firefox oder Inkscape bisher in Chakra installieren ließen, gibt es in Chakra 2013.05 nicht mehr. Stattdessen liefert das neue Extra-Repository diese als gewöhnliche Pakete, die in einen gesonderten Pfad /extra installiert werden. Standardmäßig ist diese Paketquelle deaktiviert, um sie zu verwenden, muss man als Administrator die entsprechenden Zeilen in der Datei /etc/pacman.conf vom vorangestellten Kommentarzeichen befreien.

Die ISO-Datei von Chakra 2013.05 umfasst 1,6 GByte und steht über die Projekt-Website zum Download bereit. Chakra lässt sich als Live-System ausprobieren und mit dem grafischen Installer Tribe auf der Festplatte einrichten. (lmd)